Athlon 64 FX und Prescott-Preise

Jan-Frederik Timm
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Uns liegen aktuelle Roadmaps vor, die exakte Informationen über den Athlon 64 / 64 FX und Intels Prescott liefern. Sowohl geplante Prozessoren als auch Veröffentlichungsdatum und Preise werden hier detailliert aufgeführt.

Machen wir den Anfang mit AMD: Laut der in den Dokumenten aufgeführten Informationen wird neben dem Athlon 64 3200+ und dem Athlon 64 FX 51, die am 23.9.2003 das Licht der Welt erblicken werden, dieses Jahr auf jeden Fall noch der Athlon 64 3400+ auf den Markt kommen. Der 3200+ wird zum Launch 417 US-Dollar und der FX 51 733 US-Dollar kosten. Der Athlon 64 3400+ soll kurze Zeit später mit 637 US-Dollar zu Buche schlagen. Der Preis des Athlon XP 3200+ wird zu diesem Zeitpunkt auf 325 US-Dollar fallen. Während sich im 1. Quartal 2004 bis auf die Preisstaffelung nicht all zu viel tun wird (Athlon 64 3200+ rutscht in den Mainstream-Markt), erscheinen dann im 2. Quartal der FX 53 mit Dual-Channel- und der Athlon 64 3700+ mit Single-Channel-Interface. Der XP2500+ (Barton) wird zu diesem Zeitpunkt ins Value-Segment gefallen sein.

Auch zum 'Paris' spucken die Dokumente neue Informationen aus. Hierbei wird es sich um einen reinen 32Bit-Prozessor handeln, der für den Sockel 754 entwickelt wird, 256KByte Cache besitzt und in der 130nm-Technologie gefertigt wird. Und - wie könnte es auch anders sein - auch für den Paris steht ein Nachfolger parat. Dieser hört bisher auf den Namen 'Victoria' und soll in 90nm gefertigt werden. Auch er verfügt über ein Feature, das sich "Cool'n'Quiet" nennt. Ansonsten scheint sich gegenüber dem 'Paris' nichts zu verändern.

Interessantes gibt es zum Thema Sockel-A-Chipsätze zu verzeichnen. Auch hier, in dieser aktuellen Roadmap, ist der KT880 mit keinem Worte erwähnt. Selbst wenn VIA die Existenz eines solchen Chipsatzes zugegeben hat, scheint man wohl immer noch nicht sicher zu sein, ob man ihn denn nun auch zu Fertigstellung bringen soll.

Und auch zum Thema Intel wissen die Datenblätter interessante Neuigkeiten zu berichten. Demnach verschiebt sich die Markteinführung der ersten Prescott-CPU auf Ende 2003/Anfang 2004. Von 3,4 GHz soll sich der neue Kern bis zum 3. Quartal auf 3,8 GHz steigern. Auch die Roadmaps geben allerdings noch keine definitiven Informationen über den dann verwendeten Sockel - entweder 478 oder 775. Diese Unsicherheit scheint sich allerdings ab dem 2. Quartal einzustellen, da bereits die dort aufgeführten Versionen mit 3,4GHz und mehr einen solchen Vermerk besitzen. Es könnte also durchaus sein, dass Intel die komplette Produktpalette auf einen Schlag umstellt. Ab dem 2. Quartal ist darüber hinaus mit Celeron-CPUs auf Prescott-Basis (90nm, 256KB L2-Cache, FSB533) zu rechnen. Diese takten mit bis zu 3,06 GHz und werden wohl ebenfalls den Wechsel zum LGA 775 vollziehen.

Auch hier zeigen die Dokumente bereits mögliche Preise auf. So wird der 3,4GHz-Prescott zum Launch rund 637 $ kosten, am 15. Februar jedoch bereits auf 417 $ gesunken sein. Den Pentium 4 3,2 GHz soll es dann zu einem Preis von 287 US-Dollar geben - der gleichgetaktete Prescott, so er denn kommen mag, soll den gleichen Preis kosten. Ebenso verhält es sich mit den 2,8 und 3,0 GHz Modellen. Bis zum 5. November wird uns übrigens noch der Celeron 2,8GHz erwarten, der bereits in der Preisliste mit 117 $ aufgeführt wird.

Vorerst unverändert, das heißt bis zum 1. Quartal 2004, soll der Canterwood (i875) im Preis bleiben. Hier wird auch in Zukunft mit 50 $ pro Chipsatz gerechnet. Fast alle anderen Modelle werden gegen Ende September hingegen eine erste Preissenkung erfahren, der Springdale i865PE soll dann letztendlich Anfang 2004 nur noch 30 anstatt jetzt noch 34 $ kosten.