Was erwartet uns mit dem Prescott?

Frank Hüber
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Nachdem AMD seine 64-Bit Prozessoren auch für den Desktop Markt präsentiert hat, werden die Spekulationen um den Prescott immer lauter. Was erwartet uns wirklich mit dem Prescott, der noch im 4. Quartal 2003 präsentiert und in geringen Stückzahlen ausgeliefert werden soll?

AMD gibt sich mit seinen 64-Bit Prozessoren sehr optimistisch und lässt das Feld "Competitiv comparison" neben dem AMD Athlon FX-51 auf der AMD Webseite frei und schreibt dazu: "Competition currently non-existent". Bisher fanden sich in diesen Feldern immer die technischen Daten eines Intel Prozessors, doch der Athlon 64 FX ist aus AMDs Sicht momentan konkurrenzlos.

Das Gerücht, dass der Prescott mehr kann, als die meisten aktuell wissen, hält sich nach wie vor hartnäckig, da auch der Pentium 4 beispielsweise schon vor der offiziellen Einführung der Hyper-Threading Technologie lange über diese Funktion im Kern verfügte. Aus diesem Grund wird nun immer wieder auf eine mögliche 64-Bit Architektur des Prescotts spekuliert und ZDNet veröffentlichte eine angebliche Stellungnahme eines Intel-Pressevertreters:

"Nun wartet mal ab, was wir bei der Prescott-CPU noch alles freischalten."

Dies hört sich sehr vollmundig an, doch was steckt dahinter? Bis mehr Informationen öffentlich und vor allem offiziell werden, wenn denn überhaupt etwas dahinter steckt, dürften noch einige Wochen ins Land gehen. Vielleicht ist es auch nur ein taktischer Schachzug von Intel, durch derartige Aussagen die Gerüchte nicht gleich aus der Welt zu schaffen, sondern weiter offen zu halten, damit die Kunden unschlüssig sind und erst einmal abwarten, was Intel mit dem Prescott auf den Markt bringt, bevor sie zu einem Modell eines Mitbewerbers greifen, das gerade veröffentlicht wurde. Denn auch Intel verliert natürlich trotz seiner starken Marktposition nur ungerne Kunden an die Konkurrenz.

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