nVidias neues Pferd im Stall: GeForce FX 5600 XT

Christoph Becker
19 Kommentare

Ein Irrglaube geht um: Nicht die teuren Topp-Produkte sind die besten Geldquellen für die Chiphersteller, nein, es sind die günstigen Low-Cost-Grafikkarten, mit denen man großen Umsatz machen kann. Um diesen noch weiter auszubauen präsentiert nVidia nun in China die GeForce FX 5600 XT.

Offensichtlich vertraut man nicht mehr nur der GeForce FX 5200, sondern möchte nun auch mit einer weiteren Grafikkarte die untersten Preisareale unsicher machen. So handelt es sich bei der FX 5600 XT nicht um eine in der Leistung gesteigerte Karte, wie es bei ATi mit der Radeon 9600 XT und 9800 XT der Fall ist, sondern um eine weiter in der Leistung beschnittene GeForce FX 5600. nVidia lässt diese Karten mit 235MHz für den Chip und 400MHz für den Speicher laufen. Zum Vergleich: Eine normale GeForce FX 5600 bringt es derweil auf 325MHz Chip- und 550MHz Speichertakt.

Offensichtlich handelt es sich bei diesen Grafikkarten um Produkte, die mit einem ausgemusterten Chip bestückt worden sind. Diese nV31 Chips sind offensichtlich nicht für die ursprünglich angestrebten Taktraten geeignet und feiern nun auf der GeForce FX 5600 XT ein Reinkarnation. Um mit einer ATi Radeon 9600 SE konkurrieren zu können, werden auch diese Grafikkarten mit 128MB Speicher und den üblichen Anschlüssen ausgestattet sein. Das Speicherinterface dürfte 128bit breit sein; in Zukunft könnten zur weiteren Kostenoptimierung jedoch auch Karten mit 64bit Speicherinterface auftauchen. Ob die GeForce FX 5600 XT jemals das Land der Mitte verlassen wird, ist hingegen ungewiss.

GeForce FX 5600 XT