Futuremark weist Kritik zurück

Frank Hüber
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Futuremark hat die Kritik an ihrem neuen PCMark 2004, wonach dieser angeblich Intels Pentium 4 Prozessoren bevorzugt behandeln würde, indem er massiv auf die Hyper-Threading Technologie setzt, zurückgewiesen. Gegenüber Golem war man zu einer Stellungnahme bereit.

Futuremark bemerkte dabei, dass der PCMark04 zum einen in enger Zusammenarbeit mit AMD, Intel und Transmeta erfolgte und es zudem bisher keinerlei Beschwerden über die Ergebnisse seitens AMD gegeben hätte. Außerdem sei der PCMark04, wie die meisten Produkte von Futuremark, auch für die Zukunft ausgerichtet und soll nicht nur für aktuelle Systeme ein repräsentatives Ergebnis liefern.

Niemela, Produktleiter bei Futuremark äußerte sich gegenüber Golem wie folgt:

"Es gab einen großen Schub an Tools zum Schreiben von Threading-Code und kürzlich haben Entwickler angefangen, davon mehr und mehr Gebrauch zu machen. Die Ergebnisse sind akkurat. Es sieht nur so aus, dass HyperThreading eine Technik ist, die eine sehr gute Leistung erzielen kann. Anzumerken ist, dass ein Multi-Prozessor-System ebenso bessere Werte in den Multitasking-Tests erzielt."

Somit kommt Hyper-Threading und Multitasking eine immer größere Bedeutung zu, der man auch im PCMark04 gerecht werden möchte. Drei der zehn Tests des PCMark 2004 nutzen Multithreading, was aber nicht nur Intels Pentium 4 Prozessoren, sondern auch Dual-CPU Systemen einen Vorteil gegenüber anderen Systemen verschafft, die nicht auf mehrere reale oder virtuelle Prozessoren zurückgreifen können.

Dies bestätigen auch unsere Ergebnisse, in denen sich ein Athlon MP 2400+ System gerade in den Multithreading Test sehr gut gegen die Konkurrenz behaupten kann und diese teilweise deutlich hinter sich lässt. Eine Optimierung zu Gunsten Intels kann somit ausgeschlossen werden, dennoch profitieren Multithreading-fähige Prozessoren enorm.

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