T-Online erzielt Umsatz- und Gewinnwachstum

Marcus Hübner
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T-Online hat im dritten Quartal 2003 einen Umsatz von 452,7 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 61,2 Millionen Euro erzielt. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte der Umsatz noch bei 377,4 Millionen Euro und das operative Ergebnis bei 16,6 Millionen Euro gelegen.

Damit verbesserte sich der Umsatz für die ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent auf 1,347 Milliarden von 1,109 Milliarden Euro, das operative Ergebnis stieg auf 183,6 Millionen Euro von zuvor minus 27,2 Millionen Euro.

Neben einer zum Vorquartal nochmals gestiegenen Rohertragsmarge wirkte sich auch die Entwicklung des Segments „Übriges Europa“ positiv auf das Ergebnis aus. In den drei Quartalen 2003 verbesserte sich das EBITDA der Gesellschaften in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 59 Prozent. Für den Berichtszeitraum weist das Segment ein EBITDA von minus 26,7 Millionen Euro nach minus 65,0 Millionen Euro im Vorjahr aus. Im Segment „Übriges Europa“ verbesserte sich der Umsatz um 41,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 124,2 Millionen von 88 Millionen Euro. Der Umsatzanteil des internationalen Geschäfts liegt damit bei 9,2 Prozent nach knapp acht Prozent im Vergleichzeitraum des Vorjahres.

Einer der Hauptumsatztreiber war das Kundenwachstum: Zum Stichtag verzeichnete T-Online 12,9 Millionen Kunden, ein Anstieg von rund einer Million zum Vorjahr und 231.000 mehr als noch zum Halbjahr 2003. Vor allem Breitbandzugänge sind beim Wachstum in diesem Bereich der entscheidende Faktor: Im dritten Quartal 2003 konnte T-Online mit 200.000 neuen Breitbandkunden in Deutschland sogar den Kundenzuwachs des zweiten Quartals von 150.000 in diesem Marktsegment übertreffen. Der Anteil der Breitbandkunden in Deutschland liegt damit bei 30 Prozent.

Weitere positive Effekte auf das Ergebnis im dritten Quartal wurden auch durch das kombinierte Geschäftsmodell realisiert, das neben den Erlösquellen im Zugangsgeschäft ebenso Umsatz aus dem so genannten Non-Access-Geschäft (Werbung, eCommerce, Paid Content & Services) generiert. So verzeichnete der Bereich Services aufgrund der grassierenden Computerviren eine starke Nachfrage der Kunden nach Sicherheitsanwendungen. Während des „Blaster-Wurms“ registrierten sich in drei Tagen alleine für das Paid Service Angebot SicherheitsPaket Professional 60.000 Kunden. Non-Access Produkte, wie das SicherheitsPaket, stehen auch im Fokus des neuen Marketingauftritts von T-Online, der seit Anfang Oktober Anwendungen aus den Bereichen Paid Content, Services und eCommerce bewirbt.

Auch die internationalen Gesellschaften bauten ihre Non-Access-Portfolios aus. Durch die Einbindung der Internet Shopping Plattform Bestofmicro-Bycentral kann Club Internet das Warenangebot von mehr als 300 Händlern anbieten. Trotz der Schwäche der Touristikbranche konnte das Reiseportal Viajar.com der spanischen Ya.com mehr als doppelt so viele Reisen wie im Vorjahr verkaufen. Beide Gesellschaften verzeichneten, wie auch T-Online, ein starkes Wachstum im Breitbandsegment: Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Kundenbasis in diesem Segment in Spanien um mehr als 110 Prozent und in Frankreich um fast 80 Prozent zu. Der Anteil der Breitbandkunden im Gesamtkonzern liegt damit bei rund 27 Prozent.

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