Intel und 64 Bit, offiziell bestätigt?

Jan-Frederik Timm
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Es ist kaum zwei Wochen her, da haben wir das letzte Mal über Intels möglichen Umstieg auf 64 Bit berichtet. Nun war beim Inquirer für kurze Zeit eine Bestätigung zu lesen, die nun jedoch eine Richtigstellung gewichen ist.

Demnach soll Intel gegenüber dem Magazin Investor Business Daily verlauten lassen haben, man habe einen entsprechenden Prozessor in der Hinterhand, den man jeder Zeit in Serie fertigen könne. Diese Aussage wurde inzwischen von der Website der IBD entfernt - ein solches Statement habe es nicht gegeben. Schon seit Monaten hält sich das Gerücht, wonach Intel mit der sog. "Yamhill"-Technologie eine 64 Bit-Erweiterung der x86-Architektur bereits im Prescott implementiert hat. Meldungen, wonach Microsoft den Launch der 64 Bit Betriebssysteme weiter verzögert, um die Software auch für Intels Spezifikationen auszulegen, nähren die Vermutung, dass es mit einer Veröffentlichung solcher Prozessoren nicht mehr all zu lange dauern wird.

Die Vorteile der 64 Bit-Architektur liegen nicht nur in der größeren Speicheradressierung (2^40 Byte - 1 TB anstatt 2^32 Byte - 4 GB) sondern auch in der Mehrzahl und Vergrößerung der Prozessor internen Register. Die CPU muss Operanden, die länger als 32 Bit sind, nicht mehr in mehrere logische Teile spalten und in mehreren Takten berechnen, sondern kann Operanden bis 64 Bit Länge (außer SSE/SSE2) in einem Takt abarbeiten.