Neue mobile Brennstoffzelle von Hitachi

Ralph Burmester
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Der japanische Multikonzern Hitachi hat zusammen mit der in Tokio ansässigen und für ihre Feuerzeuge bekannten Firma Tokai eine neue Brennstoffzelle entwickelt, die sich auf Grund ihrer geringen Größe gut als Batterieersatz eignen soll.

Die zylinderförmige Kartusche als Treibstoffzelle erzeugt in ihrem Inneren ohne mechanische Hilfe Methanol und hat dabei etwa die äußeren Abmessungen einer AA-Batterie (1cm Durchmesser x 5cm Höhe). Sie eignet sich damit sehr gut für den Einsatz in PDAs und anderen Kleingeräten. Hitachi will eine Betriebszeit von acht Stunden erreichen, was allerdings auch vom Methanolgehalt in der etwa vier Kubikzentimeter fassenden Kartusche abhängt. Die von Tokai entwickelte Kartusche erreicht zur Zeit einen Methanolgehalt von etwa 20 Prozent, Ziel seien jedoch 30 bis 40 Prozent. Die von Hitachi dafür entwickelten Elektrolytfilme bestehen dabei aus Kohlenwasserstoff, auf denen Metallkatalysatoren im Nanomaßstab aufgebracht sind. Um die Kohäsion (das Zusammenhaften) dieser Katalysatoren zu verhindern, hat Hitachi ein besonderes Verfahren entwickelt, mit der die Oberfläche behandelt wird.

Die Kartusche wurde auf der Eco-Products 2003 unter dem Namen DMFC-Energiespeicher (Direct Methanol Fuel Cells) vorgestellt, Hitachi will die Entwicklung bis 2005 abgeschlossen haben.

PDA Prototyp und Brennstoffzelle
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