Prescott mit längerer Pipeline?

Jan-Frederik Timm
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Das 3DCenter berichtet, dass es Informationen gibt, nach denen Intel dem Prescott eine 30stufige Pipeline spendiert hat. Dies würde zumindest die fragwürdigen Benchmarks einiger Vorseriensamples erklären, die eher bescheiden ausfielen.

Mit dem Willamette hatte Intel im Rahmen der "NetBurst-Architektur" eine 20 stufige Pipeline eingeführt, die es ermöglichte, extrem hohe Taktraten auf der CPU zu fahren. Ihre Nachteile liegen in der hohen Anfälligkeit gegenüber Cache-Misses und falschen Sprungvorhersagen, die den gesamten Rechenapparat auf voller Länge außer Betrieb setzen. Dem Prescott-Kern soll man nun noch zehn weitere Stufen eingepflanzt haben, um die angepeilten 10 GHz auch tatsächlich realisieren zu können. Der größere Datencache und die 1MB L2-Speicher gleichen den Nachteil der längeren Architektur jedoch wieder aus, was erklären würde, warum in bereits veröffentlichten Tests Northwood und Prescott meist fast gleich auf lagen, obwohl der Prescott auf dem Papier bisher klare Vorteile für sich verbuchen konnte. Die ganze Spekulation ist auf 3DCenter.de nachzulesen.

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