5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT im Test: Rendern um den Gabentisch

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Christoph Becker
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Leadtek WinFast A380 Ultra TDH

Auch Leadtek, seit geraumer Zeit aktiv auf dem Grafikkarten-Markt vertreten, schickt eine neue Produktreihe auf Basis der nVidia-Chips ins Rennen. Für unseren Artikel bekamen wir mit der WinFast A380 Ultra 256 MB das momentane Flaggschiff der Firma Leadtek, ausgerüstet mit einem GeForce FX 5950 Ultra-Chip und 256 MB Texturspeicher. Ein kurzer Preisvergleich bei Geizhals.at ergab einen durchschnittlichen Straßenpreis von rund 440 Euro.

Leadtek WinFast A380 Ultra TDH

Neben dem sehr langen PCB hielt sich Leadtek auch weiterhin an den allgemeinen Standard, der mittlerweile seit einiger Zeit von vielen Grafikkartenherstellern geteilt wird. So finden sich auf der WinFast A380 Ultra neben einem D-Sub- auch ein DVI-Ausgang sowie ein TV-Ausgang. Letzterer wurde zusätzlich mit der funktionalen VIVO-Funktion ausgestattet. Auch der zusätzliche Stromanschluss fehlt natürlich nicht. Dieser wird nach hinten weggeführt und könnte somit unter Umständen in ohnehin engen Gehäusen für weitere Probleme sorgen.

Leadtek WinFast A380 Ultra TDH

Während man sich bei der Anordnung der Bauteile und der grünen Farbe des PCBs noch strikt an die Vorgaben nVidias hielt, setzte Leadtek beim Kühler auf eine Eigenentwicklung. Als Basis dient ein Lüfter mit einem Durchmesser von rund 6 cm. Dieser ist aufgrund seiner Größe nicht nur in der Lage, verhältnismäßig viel Luft zu bewegen, er ist zudem auch noch sehr leise. Mit dem neuesten, von Leadtek bereitgestellten Bios brachte es der Lüfter nicht einmal mehr auf 30 db; nahezu unhörbar. Selbst ein geschultes Ohr vermag die WinFast A380 Ultra so nicht mehr von den Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Hier leisteten die Ingenieure ganze Arbeit, ist das entwickelte Kühlsystem zudem noch recht effektiv. So saugt der Lüfter von oben durch einen Staubfilter kühle Luft an und transportiert diese auf der Vorderseite an insgesamt drei Öffnungen wieder hinaus. Zuvor muss die Luft neben der Kühlfläche für den nV38-Chip auch noch die Speicherkühler aus Kupfer passieren. Um zudem noch die Rückseite der Grafikkarte mit Frischluft zu versorgen, platzierte Leadtek an den oberen Rand der WinFast A380 Ultra eine Art Windkanal, der die heranströmende Luft nach hinten zur Rückseite ableitet, wo sie über einen opulenten Speicherkühler aus Aluminium strömt. Darüber hinaus verpasste man der Rückseite des Chips ein Wärmeleitpad, das zusätzliche Wärme abführt und diese an den Speicherkühler abgibt. Selten zuvor haben wir ein solch durchdachtes und intelligentes Kühlsystem angetroffen und ziehen so demonstrativ vor den Designern bei Leadtek den Hut. Für ein Silentsystem könnte die Leadtek A380 Ultra TDH also genau die richtige Wahl sein, wenn es um eine nVidia-Karte mit GeForce FX 5950 Ultra-Chip geht.

Leadtek WinFast A380 Ultra TDH

Natürlich möchte auch Leadtek ihren Kunden etwas bieten und dimensionierte den Lieferumfang dementsprechend ansprechend. Folgendes fanden wir im Karton der WinFast A380 TDH:

  • Leadtek WinFast A380 Ultra TDH mit 256 MB Texturspeicher
  • DVI-auf-D-Sub-Adapter
  • Kabel zur Nutzung der VIVO-Funktionen
  • S-Video-Kabel
  • Cinch-Kabel
  • Y-Stromkabel für den Stromanschluss der Karte
  • CD mit Treibern und weiterer Software
  • Ulead Cool 3D SE, VideoStudio 7 SE DVD, DVD MovieFactory 2.5 SE
  • Spiele GunMetal und Big Mutha Truckers
Leadtek WinFast A380 Ultra TDH

Mit der WinFast A380 Ultra TDH scheint Leadtek der große Wurf gelungen zu sein. Neben einer sehr guten Performance bietet diese Grafikkarte ein sehr einfallsreiches und ebenso effektives Kühlsystem und einen nahezu unschlagbaren Preis. Im Gegensatz zu allen anderen ebenbürtigen Testkandidaten mit einem nV38-Chip ist die WinFast A380 Ultra TDH schon fast als günstig zu bezeichnen und hat dennoch einen sehr ansprechenden Lieferumfang, der neben allen nötigen Kabeln auch zwei gute Spiele und jede Menge andere nützliche Software beinhaltet. Der niedrige Geräuschpegel von gerade einmal knapp 30 db prädestiniert die Karte geradezu für einen Einsatz in einem durchweg auf niedrige Geräuschbelastungen getrimmten System.

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