K Desktop Environment 3.2 im Test: Neue und bewährte Features vorgestellt

 12/12
Steffen Weber
22 Kommentare

Fazit

KandalfKDE 3.2 ist gegenüber KDE 3.1 in nahezu allen Bereichen ein großer Fortschritt. Während Konqueror 3.1 nur bedingt als praxistauglich bezeichnet werden konnte, kann Konqueror 3.2 bis auf wenige Ausnahmen alle Webseiten korrekt darstellen und ist zudem schneller denn je zuvor. Diesen Eindruck vermittelt auch der Desktop als Gesamtes, die Reaktionen auf die Benutzereingaben erfolgen einfach schneller und wenn man dann noch Linux 2.6 mit seinen Interaktivitäts-Verbesserungen hinzunimmt, bekommt man eine sehr reaktionsfreudige Desktop-Umgebung. Wie man in erster Linie an Kopete, Kate und Kontact sieht, haben auch die Anwendungen für sich genommen große Fortschritte gemacht bzw. Eröffnen neue Möglichkeiten. Was die Stabilität angeht, so kann das Urteil nur äußerst positiv auffallen. Bis auf Konqueror, und das auch nur sehr selten und nicht reproduzierbar, ist keine Anwendung abgestürzt.

Doch es gibt auch, wie der aufmerksame Leser mitbekommen haben sollte, reichlich Raum für Verbesserungen, die oftmals im Detail liegen, jedoch nichtsdestrotrotz viel Potenzial verschenken, wie beispielsweise die globale Sidebar. An den erwähnten Usability-Schwächen muss weiter gearbeitet werden, da diese wohl momentan eines der Hauptargumente gegen KDE sind. Da die genannten Unannehmlichkeiten jedoch auch in KDE 3.1 vorhanden waren bzw. erst durch die in KDE 3.2 neuen Anwendungen eingeführt wurden, sollte für Benutzer von KDE 3.1 ein Upgrade allein schon aufgrund der Geschwindigkeitsverbesserungen in jedem Fall sinnvoll sein.

Wie die letzten Abschnitte gezeigt haben, lässt die nahe Zukunft einiges an Fortschritt erwarten, so wird es erstmals Unterstützung für die Erstellung von HTML E-Mails geben, zudem könnte mittel- oder langfristig der neue XServer das Desktop-Erlebnis verbessern. Mit Segusoland wird der Versuch unternommen, die Verwaltung von Dateien grundlegend umzukrempeln. KDE 3.2 kann weitgehend überzeugen und die Zukunft sieht ebenfalls vielversprechend aus!

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.