T-DSL kommt auch für Glasfaser-Kunden

Frank Hüber
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T-Com möchte allen Kunden, die sich in so genannten OPAL-Regionen befinden, also lediglich über ein Glasfasernetz verfügen, die Möglichkeit eines DSL-Anschlusses bereitstellen. Bis es soweit ist, können jedoch noch mehrere Jahre vergehen.

In weiten Teilen der neuen Bundesländer und in einzelnen Gebieten Berlins hat die Telekom die Glasfaser-Technik eingesetzt, um die Netze zu modernisieren. Dies hatte jedoch zur Folge, dass diese Regionen nicht mit Breitband-Anschlüssen über DSL ausgestattet werden konnten. Den Kunden in diesen Gebieten bleibt so oft nur die Wahl zwischen teuren Breitbandzugängen oder einem Datentransfer mittels ISDN.

In Pilotversuchen hat T-Com nun aber positive Erfahrungen gemacht und möchte deshalb die betroffenen Regionen nachträglich komplett mit Kupferanschlüssen überbauen, so dass man in diesen Regionen dann ebenfalls die DSL-Technik einsetzen kann. Damit sich die Kosten für dieses Vorhaben jedoch rentieren, werden die Gebiete zuerst auf die Nachfrage seitens der Kunden überprüft. Wirtschaftliche Gesichtspunkte kann auch T-Com nicht völlig außen vor lassen. Unter diesen Gesichtspunkten wird dann entschieden, wann und welche Gebiete mit Kupferanschlüssen überbaut werden.

In den östlichen Außenbezirken Berlins hat man bereits mit dem Überbau begonnen, der sogar schon relativ weit fortgeschritten sei, so dass man mit einem Start des Angebotes im dritten Quartal 2004 rechnen könne. Bis jedoch eine bundesweite Verfügbarkeit von DSL in sämtlichen OPAL-Regionen erreicht ist, werden noch mehrere Jahre vergehen. T-Com-Pressesprecher Walter Genz spricht dabei von einer Wartenzeit von „einigen Jahren“. Insgesamt sind rund 1,8 Millionen Anschlüsse mit der OPAL-Technik ausgestattet, von denen sich etwa eine Million in den neuen Bundesländern befinden.