Asus A7N8X-E W-LAN-Edition im Test: Mainboard für Sockel A mit WLAN-Karte

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Simon Knappe
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Layout

Ein erster positiver Aspekt ist die auch weiterhin passive Kühlung der Northbridge. Seit Jahren setzt man bei Asus auf diese Ohren schonende Variante. Der nForce 2 wird im Betrieb glücklicherweise nicht so warm, als dass hier mehr als ein kleiner Kühlkörper benötigt würde. Die Keep-Out-Area-Vorgaben von AMD wurden beispielhaft eingehalten, so dass es auch mit großen Kühlkörper keine Schwierigkeiten geben dürfte.

Board View
Board View
Board View
Board View
n-Force 2 SPP
n-Force 2 SPP
n-Force 2 MCP-T
n-Force 2 MCP-T

Die RAM-Slots werden farblich für den Einsatz im Dual-Channel Speicherbetrieb gekennzeichnet. Um zwei Speichermodule im Dual-Channel Modus anzusprechen, muss der einzeln stehende blaue Slot sowie einer oder beide anderen Slots bestückt werden. Beim AGP-Bus setzt man bei Asus weiterhin auf den AGP Pro Slot, der leider über keine Arretierung verfügt. Dem Heimanwender bringt AGP Pro eher keine Vorteile, da dieser Slot nur noch in Ausnahmen von professionellen CAD- und OpenGL-Karten verwendet wird.

Mit fünf PCI-Slots lehnt sich Asus an den quasi geltenden Standard und auch die restliche Aufteilung gibt keinen Anlass zu schwerwiegender Kritik. IDE-, Floppy- und ATX Stecker befinden sich an einem vernünftigen Platz und der gesockelte BIOS-Chip stellt nicht wirklich etwas Herausragendes dar. Der Serial-ATA-Anschluss wird durch eine Silicon Image Lösung realisiert und die Firewire-Schnittstelle wird durch einen Chip der Firma Realtek gesteuert.

ATX Panel
ATX Panel
Onboard Features
Onboard Features
Netzwerk
Netzwerk
Serial-ATA Raid Controller
Serial-ATA Raid Controller

Am "Ur-Design" hat Asus bis heute nicht viel verändert. Die einzelnen Versionen unterschieden sich nur in der Fülle an verlöteten Chips. Neu ist gegenüber den ersten Revisionen lediglich der Asus eigene Wi-Fi Slotlösung für die eigenen Wireless LAN Karten. Eine Liste der damit bestückten Boards kann bei Asuscom.de eingesehen werden.

BIOS

Nachwievor ist das BIOS eines der wichtigsten Komponenten auf einem Mainboard und ausschlaggebend für die Stabilität und Performance der Platine. Ein schlecht programmiertes BIOS kann selbst den besten und schnellsten Chipsatz zur lahmen, instabilen Schnecke mutieren lassen. Insbesondere bei den Performanceeinstellungen geben die Hersteller den Usern immer mehr und detaillierter die Möglichkeit, das Board bis auf das letzte Quäntchen Leistung auszureizen. Zwar kann damit auch viel Schund getrieben werden - aber irgendetwas ist ja immer.

Das Asus A7N8X-E Deluxe BIOS erscheint im gewohnten Asus typischen Phoenix-Award-Gewand und bietet sämtliche Einstellungen, die praktisch zum Standard geworden sind:

Option Einstellungen
System Performance OPtimal / Aggressive / User Defined
CPU Interface Optimal / Aggressive
Memory Frequency By SPD / 50% / 60% / 66% / 75%
/ 80% / 83% / Sync / 120% / 125% /
133% / 150% / 166% / 200% /
Memory Timing Optimal / Aggressive / User Defined
SDRAM Active Precharge Delay 1-15
SDRAM RAS to CAS Delay 1-15
SDRAM RAS Precharge Delay 1-15
SDRAM CAS Latency 2 / 2,5 / 3

Auffällig sind sicherlich die vielen Teiler für den Speichtakt. Dort hat man eine sehr große Auswahl, um den Speichertakt optimal an den Frontside-Bus anzupassen. Jedoch haben Erfahrungswerte gezeigt, dass der n-Force2 nur synchron (100%) sein Potenzial entfalten kann. Schaltet man hier auf asynchron, können daraus auch Performancenachteile entstehen. Bei den Einstellungen für die Timings hält sich Asus diesmal eher konservativ und verzichtet auf jeglichen Kleinkram. Werfen wir noch kurz einen Blick auf die Overclocking Einstellungen:

Option Einstellungen
Multiplikator 5-24x
Frontside Bus 100-300 MHz in 1, 2, 3
oder 5 MHz Schritten
CPU V-Core 1,100 - 1,850 Volt in 0,025er Schritten
DDR Voltage 2,6 / 2,7 / 2,8 Volt
AGP Voltage 1,5 / 1,6 /1,7 Volt
AGP Takt 50-100 MHz

Bei den Einstellungen fürs Overclocking sieht es Alles in Allem eher "mager" aus. Zwar lassen 300MHz FSB bei einigen das Herz höher schlagen, allerdings dürften solche Werte ein Wunschtraum bleiben. Die Einstellungen für die Spannungen halten sich im sehr gemäßigten Rahmen. Mit 2,8 Volt lässt sich so mancher Overclockingspeicher noch nicht einmal standardmäßig betreiben. Beim Überprüfen des Frontside-Bus spuckte WCPUID genau 200,45 MHz aus, was einen effektiven Takt von 400,91 MHz und einen CPU Takt von 2205 MHz ergibt. Es geht sicherlich genauer, jedoch kennen wir von Asus auch deutlich höhere Übertaktung von Werk ab.

FSB Check
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