Spam: Rangliste und Kampfansage

Jirko Alex
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Wie eine aktuelle Studie ergab, wird in den Vereinigten Staaten von Amerika Freiheit groß geschrieben - vor allem jene von unerwünschten Spam E-Mails, die in besonderem Maße von dort aus verschickt werden. So platzieren sich die USA auf Platz 1 der weltweiten Rangliste.

Die Rangliste basiert auf einer Auswertung des weltweiten E-Mail-Verkehrs von zwei Tagen. Die USA stellen die unangefochtene Spitze mit knapp 57 Prozent aller Spam Mails und können sich mit einem Polster von etwa 50 Prozent gegenüber Kanada absetzen, von welchem "nur" etwa 6,8 Prozent der unerwünschten elektronischen Post ausgehen. Deutschland liegt auf Platz 7 der Rangliste, wirkt aber mit 1,83 Prozent geradezu mickrig.

Weiterhin erklären die Spam Forscher, dass etwa 30 Prozent der Versender von Spam nicht wissen, dass unerwünschte Mails ihre Computer verlassen. Ebenso interessant dürfte sein, dass ein Großteil der Spammails ursprünglich aus Russland stamme, obwohl jenes auf Platz 28 der Charts liegt.

Das immer größer werdende Problem des elektronischen Mülls erkennen aber auch Firmen wie Microsoft, die seit jüngster Zeit gerichtlich gegen Firmen vorgehen, die vorsätzlich Spam verschicken. So setzten die Redmonder in Deutschland drei gerichtliche Verfügungen gegen "Spam Firmen" durch, die das Versenden des in diesem Fall vornehmlich pornographischen Materials untersagen. Mit 6 weiteren Firmen habe man sich außergerichtlich geeinigt, so Microsoft weiter. Das Vorgehen des Softwareriesen beschränkt sich jedoch nicht nur auf Deutschland - es handelt sich hierbei um ein weltweites Vorgehen gegen die unerwünschte Internetpost, bei der bereits in 15 Fällen Recht gesprochen wurde. In den USA, Großbritannien sowie Frankreich wurden im letzten Jahr Klagen eingereicht, deren Verhandlung noch offen steht.

25 Jahre ComputerBase!
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