nVidias Pläne für den Herbst

Christoph Becker
28 Kommentare

Während die westliche Welt immer noch auf die ersten großen Auslieferungen der GeForce 6800 Ultra wartet, plant man bei nVidia in Kalifornien schon weiter und bereitet den obligatorischen Refresh der Chips im Herbst vor. In diesem Jahr werden uns unter anderem NV48, NV48e, NV44 und NV43 die Ehre erweisen.

Am interessantesten für Enthusiasten ist mit Sicherheit der NV48, der als Nachfolger des NV40/45 gilt und durch eine verbesserte Fertigung höhere Taktfrequenzen erreichen soll. Von den Features wird es gegenüber dem NV40 keinerlei Neuerungen geben, so die Kollegen der xBit Labs. Während der NV48 noch für AGP 8x gebaut und gefertigt wird, ist der NV48e ein Chip für das neue PCI-Express-Interface, das wohl erst im Jahre 2005 so richtig in Fahrt kommen wird.

NV44 und NV43 werden nVidias neue Mainstream- und Lowcost-Grafikkarten sein. Auch sie basieren grob auf dem NV40, werden allerdings wohl mit eingeschränkteren Features zum Kunden kommen. Denkbar wäre z.B. ein Ausbau mit nur acht aktiven Pipelines oder ein nur 128 Bit breites Speicherinterface. Die aktuellen Top-Karten besitzen 16 Pipelines und ein 256 Bit breites Speicherinterface. Ob man auch die Anzahl der Vertexshader - bei der 6800er-Serie sind es sechs - beschneidet, ist derzeit noch unklar. Für den NV43 wäre auch eine Konfiguration mit nur vier aktiven Pipelines möglich. Wir gehen derweil davon aus, dass nVidia den Support für DirectX 9.0c (Shader-Model 3.0) nicht antasten wird, so dass auch NV44 und NV43 dieses Feature innehaben, schließlich erreicht man nur durch eine große Verfügbarkeit an passender Hardware eine rasche Implementierung dieser Technologie in Spielen. NV44 und NV43 sollen die jetzigen GeForce FX- und GeForce PCX-Karten auf Dauer ersetzen.