Umsatzeinbruch bei Taiwans TFT-Herstellern

Christoph Becker
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Taiwans TFT-LCD-Hersteller haben im Juli dieses Jahres gegenüber dem Vormonat Umsatzeinbußen zwischen sieben und 26 Prozent hinnehmen müssen. Wie das Onlineportal DigiTimes unter Berufung auf brancheninterne Kreise berichtet, machen den Produzenten wie AU Optronics vor allem die schwachen Verkaufszahlen von LCD-TV-Geräten sowie das Überangebot an 17- bis 19-Zoll-Panels zu schaffen.

Wie schon während des zweiten Quartals dieses Jahres verzeichneten die taiwanesischen Hersteller ein Ansteigen des Lagerbestandes. Dabei ist AUO dank seiner Ausrichtung auf klein- bis mittelflächige Panels noch am wenigsten von den sinkenden Verkaufszahlen betroffen. Laut DigiTimes konnte AUO im Monat Juli genauso viele Panels absetzen wie im Monat zuvor, muss aber aufgrund sinkender Preise in diesem Segment mit Umsatzeinbußen zwischen sieben und 15 Prozent rechnen. Am härtesten traf es im Monat Juli Konkurrent Chunghwa Picture Tube (CPT), der seine Panelpreise überdurchschnittlich senken musste, um auf Marktniveau zu gelangen. Für CPT werden Rückgänge bei den Verkaufszahlen von zehn Prozent und beim Umsatz von 26 Prozent erwartet.

Nach dem TFT-LCD-Boom des zweiten Quartals haben Marktanalysten den asiatischen Herstellern für das laufende dritte Quartal zudem einen deutlichen Rückgang ihrer Profite vorhergesagt. Allein die taiwanesischen Produzenten müssen demnach damit rechnen, dass sich ihre Q2-Profite von 831,4 Mio. Euro im dritten Quartal auf 475 Mio. Euro fast halbieren.

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