AMD liefert erste 90 nm-Chips

Parwez Farsan
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Laut einem Bericht von Goldman Sachs hat AMD diese Woche mit der Auslieferung in 90 nm gefertigter Mobile Athlon 64 („Oakville“-Core) Prozessoren an Notebook-Produzenten begonnen. Diese Information erhielt Goldman Sachs bei einem Treffen mit AMDs CEO Hector Ruiz.

Im Desktop-Bereich sollen erste Athlon 64-Prozessoren („Winchester“-Core) mit dem neuen D0-Stepping in ungefähr einem Monat ausgeliefert werden, dicht gefolgt von entsprechenden Opteron-Prozessoren („Athens“-, „Troy“- und „Venus“-Core). Damit liegt AMD voll im Zeitplan der aktuellen Roadmap. Der Athlon 64 FX soll im Gegensatz zu den anderen Prozessoren erst in der ersten Jahreshälfte 2005 auf den 90 nm-Prozess umgestellt werden und erhält zuvor mit dem 2,6 GHz schnellen Athlon 64 FX-55 gegen Ende des Jahres nochmal ein Upgrade bevor dann der mit 2,8 GHz getaktete Athlon 64 FX-57 auch hier die Umstellung einläutet.

SSE3 wird wohl entgegen früherer Vermutungen noch nicht im D0-Stepping integriert sein. Die neuesten Spekulationen von VR-Zone gehen nun von einer Einführung von SSE3 mit der Umstellung auf das E-Stepping im nächsten Jahr aus. Das E-Stepping bietet neben SSE3 auch Support für Dual-Cores mit bis zu 1 MB L2-Cache pro Core, bis zu drei 1 GHz schnelle HyperTransport-Links - bisher wurden diese beim Sockel 940 noch mit 800 MHz betrieben - und eine gemeinsam genutzte (integrierte) Northbridge mit einem APIC pro Core (Advanced Programmable Interrupt Controller).

Von den dreizehn SSE3-Befehlen des Prescott werden nur „MONITOR“ und „MWAIT“ nicht unterstützt, da sie Intels Hyper-Threading betreffen. Weitere Verbesserungen des E-Steppings betreffen Optimierungen am Memory-Controller und am Cache-Management. Inwieweit die VR-Zone vorliegenden Dokumente stimmen, werden die nächsten Monate zeigen.

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