Digicam-Markt mit Plus von 50 Prozent

Thomas Hübner
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Der japanische Elektronikriese Sony hat eine optimistische Prognose über die Entwicklung des weltweiten Digicam-Marktes abgegeben. Demnach wird der Absatz der Digital-Kameras im laufenden Jahr gegenüber 2003 um 40 bis 50 Prozent zulegen.

Damit dürften weltweit bis Ende Dezember 60 bis 65 Mio. Geräte über die Ladentische gehen. Das japanische Unternehmen selbst kommt dabei auf einen Marktanteil von 21 bis 22 Prozent, erklärte Sony-Manager Katsuya Nakagawa.

Im kommenden Jahr soll die Entwicklung dann etwas abflauen, Sony rechnet mit einem Zuwachs von 20 bis 30 Prozent, berichtet das Wall Street Journal. In einigen Ländern sei die Marktsättigung schon erreicht, andere Länder stünden knapp davor, sagte Nakagawa. In Japan sei die "magische Grenze" von 40 Prozent der Haushalte, in denen es eine Digitalkamera gibt, bereits übertroffen. Die USA dürften diesen Grenzwert gegen Ende des Jahres erreichen, Europa im kommenden Sommer, erklärte der Manager.

Sony selbst wird den Output im bis März 2005 laufenden aktuellen Geschäftsjahr um 50 Prozent auf rund 15 Mio. Einheiten steigern. Im Jahr darauf soll sich die Produktion auf 18 bis 19,5 Mio. Geräte belaufen, erklärte Nakagawa. Die Zunahme der Lagerbestände bei seinem Unternehmen bereitet dem Sony-Manager keine Sorgen. Auch der Preisverfall treffe Sony nicht. "Das ist so lange nicht von Belang, als wird unsere Produkte mit besseren Features ausstatten können", betonte Nakagawa. Dazu zählten schlankes Design, eine bessere Auflösung und eine höhere Geschwindigkeit. Dadurch liege Sony bei den Retail-Preisen für seine Digicams um sieben bis zehn Prozent über der Konkurrenz.