Drei neue Digi-Cams von Sony

Parwez Farsan
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Mit den Modellen L1, T3 und V3 hat Sony gestern gleich drei neue Digital-Kameras aus der Cyber-shot-Serie vorgestellt, die sich jedoch in Preis und Leistung drastisch unterscheiden. Allen gemeinsam sind Sonys Real Imaging Prozessor und der bis zu 512 MB fassende Memory Stick (Pro) Duo als Speichermedium.

Cyber-shot L1
Die Cyber-shot L1 ist mit einem 4,1-MegaPixel-Super-HAD-CCD und einem Vario-Tessar-Objektiv mit 3-fach optischem und 6-fach digitalem Zoom (bis zu 10-facher Smart Zoom) von Carl Zeiss Jena ausgestattet, das eine Brennweite im Bereich von 32 bis 96 Millimeter bietet. Sonys Real Imaging Prozessor erlaubt Einsatzbereitschaft innerhalb von zwei Sekunden, Verschlusszeiten von minimal 0,35 Sekunden und in der Serienbildfunktion ein Bild alle 1,3 Sekunden. Der mitgelieferte Akku hält dabei je nach Beanspruchung bis zu 220 Aufnahmen lang. Videos können im MPEG Movie VX-Modus (bis zu einer Auflösung von 640x480 Bildpunkten mit 30 Bildern pro Sekunde) aufgenommen werden, wobei die Länge der Filme dabei durch die Kapazität des Speichermediums begrenzt ist.

Sony Cyber-shot L1

Die L1 wiegt bei einer Größe von 95 x 44,3 x 25,7 Millimeter (BxHxT) gerademal 148 Gramm und verfügt über ein 3,8 Zentimeter großes Hybrid-LCD, auf dem auch bei hellem Umgebungslicht das Motiv noch gut erkennbar sein soll.

Neben gängigen Fotofeatures wie Autofokus, Hilfslicht, Mehrzonen-Autofokus, verschiedenen Belichtungsmessungen, Selbstauslöser und einem Vorblitz gegen den „Rote-Augen-Effekt“ bietet die L1 außer dem automatischem Weißabgleich auch vier frei wählbare Einstellungen zur Anpassung an die Lichtverhältnisse und sieben unterschiedlichen Motivprogramme wie beispielsweise „Landschaft“, „Kerzenlicht“ oder „Strand“ zur Anpassung an die individuellen Gegebenheiten.

Die Bilder können entweder über die USB 2.0-Schnitstelle auf den Computer transferiert oder direkt über einen Drucker mit PictBridge-Funktion gedruckt werden. Im Lieferumfang der L1 enthalten sind ein 16 MB Memory Stick Duo, ein Memory Stick Duo Adapter, der InfoLithium-Ionen Akku NP-FT1, das dazugehörige Ladegerät AC-LS5, ein USB-Kabel, ein Neck Strap sowie ein aus „Picture Package“ und „Image Mixer“ bestehendes Softwarepaket. Optional erhältlich sind das bis drei Meter Wassertiefe dichte Sportgehäuse SPK-LA für 110 Euro und die Ledertasche LCS-LA für 50 Euro. Potentielle Kunden können die Kamera in Schwarz, Blau oder Silber ab Oktober für 330 Euro im Handel erwerben.

Cyber-shot T3
Die T3 ist der Nachfolger der mehrfach preisgekrönten T1. Das Alu-Gehäuse des neuen Modells ist mit Maßen von nunmehr 91 x 60 x 17,8 Millimeter 4 Millimeter dünner als der Vorgänger. Das 6,35 Zentimeter große Hybrid LCD mit 230.000 Pixel (9 Prozent mehr als bei der T1) erstrahlt in um 44 Prozent verbesserter Leuchtkraft und soll eine brillantere und naturgetreuere Farbwiedergabe (40 Prozent besser als bei der T1) bieten. Für gute Bilder sollen das Vario Tessar-Objektiv von Carl Zeiss Jena mit 38-114 mm Brennweite und vertikal in das Gehäuse eingebautem 3-fach optischem Zoom sowie der 5-MegaPixel-Super-HAD-CCD sorgen.

Sony Cyber-shot T3

Einsatzbereit ist die T3 innerhalb von 1,3 Sekunden. Die Verschlussverzögerung beträgt 0,24 Sekunden, die reine Auslöseverzögerung 0,009 Sekunden. Im High-Speed-Burst-Modus sind maximal vier Bilder in Serie möglich, wobei die Kamera drei Bilder pro Sekunde aufnimmt. Im Burst-Modus sind es maximal neun Aufnahmen mit 1,2 Bildern pro Sekunde. Die Features zur Video-Aufnahme entsprechen denen der L1. Mit der externen Cyber-shot Station verfügt die T3 über einen einzigen Anschluss, der sowohl als USB-Schnittstelle als auch als AV-Ausgang fungiert. Dabei geschieht die Übertragung mit nur einem Kabel, ohne dass zwischen den beiden Anschlüssen hin- und hergeschaltet werden muss.

Im Lieferumfang enthalten sind der InfoLITHIUM Akku NP-FT1, das Ladegerät AC-LM5, ein 32 MB Memory Stick Duo, ein Trageband, der Memory Stick Duo Adapter MSAC-M2, das USB- und das AV-Kabel, die Cyber-shot Station UC-TA sowie ein aus der aktuellen Version von PIXELA ImageMixer, Image Transfer und USB-Treiber bestehendes Softwarepaket. Optional erhältlich sind das Unterwassergehäuse MPK-THB (300 Euro), welches bis zu 40 Meter Tiefe wasserdicht ist, die Ledertasche LCS-THC (65 Euro), der Akku NP-FT1 mit 680 mAh (65 Euro) und das Reiseladegerät BC-TR1 (70 Euro). Die Cyber-shot T3 ist ab Anfang Oktober in Silber und Schwarz für 530 Euro im Handel erhältlich.

Cyber-shot V3
Das schwarze Magnesiumgehäuse der V3 hat auf der Rückseite ebenfalls ein 6,35 Zentimeter großes LCD. Für erstklassige Fotos sorgen das 7,2 MegaPixel Super-HAD-CCD und das Vario-Sonnar-Objektiv von Carl Zeiss Jena mit einem 4-fach optischem (8-fach digitalem) Zoom und einem Brennweitenbereich von 34 bis 136 Millimeter.

Sony Cyber-shot V3

Die V3 ist in 2,3 Sekunden startklar, die Auslöseverzögerung liegt bei ca. 0,3 Sekunden. Mit dem High-Speed-Burst-Modus sind acht Schnellschüsse in höchster Auflösung in Abfolge möglich. Dabei nimmt die V3 2,5 Bilder pro Sekunde auf. Im herkömmlichen Serienbildmodus sind es 15 Bilder in Abfolge, wobei 0,9 Bilder in der Sekunde erstellt werden können. Der Akku hält dabei insgesamt 260 Aufnahmen. Die Aufnahmen lassen sich nicht nur als JPG-Datei speichern, sondern auch als TIF- und als RAW-Datei (Windows- und Mac-kompatible Bildbearbeitungs-Software für RAW-Dateien liegt bei). Als Speichermedium kann dabei neben dem Memory Stick (Pro) Duo auch eine CompactFlash Card (Typ I) verwendet werden. Die Bilder lassen sich über USB 2.0 auf den Computer oder mittels PictBridge direkt an einen kompatiblen Drucker übertragen.

Im manuellen Modus der Kamera lassen sich die Verschlusszeit und die Blendenpriorität frei auswählen. Darüber hinaus können die Farbsättigung, der Kontrast und die Schärfe manuell eingestellt werden. Zudem kann man aus verschiedenen Motivprogrammen auswählen. Der für das menschliche Auge völlig unbedenkliche Laser-Autofokus soll auch bei extrem schlechten Lichtbedingungen für das richtige Fokussieren der Kamera sorgen. Mit dem „NightShot“ sind Bilder mittels integriertem Infrarot-LED auch bei Null Lux möglich und mit „NightFraming“ wird die V3 zum Nachtsichtgerät und macht per Infrarot die Motive sichtbar, um anschließend mit zugeschaltetem Blitz ein gut ausgeleuchtetes Motiv einzufangen.

Dazu ist auf der Gehäuse-Oberseite ein Mittenkontakt-Blitzschuh für eine externe TTL-Blitzanlage wie Sonys HVL-F32X vorhanden. Dieser übermittelt maßgebliche Kameradaten wie Vorblitzdaten oder Entfernungswerte, ohne dass ein zusätzlicher Anschluss notwendig wäre. Der „Slow Sync“-Blitzmodus ermöglicht dem Fotografen Aufnahmen, bei denen sowohl Vorder- als auch Hintergrund ausgeleuchtet sind. Möglich wird dies durch das Zusammenspiel einer langen Belichtungszeit mit einem nach geschalteten Blitz. Bei starkem Gegenlicht schaltet sich der Blitz automatisch zu und sorgt so für gut belichtete Bilder. Der integrierte Blitz mit Vorblitzfunktion verhindert zudem den so genannten „Rote-Augen-Effekt“.

Im Lieferumfang der V3 enthalten sind der InfoLITHIUM Akku NP-FR1, das Ladegerät AC-LS5, das USB- und AV-Kabel sowie das aus Image Mixer, Picture Package und USB-Treiber bestehende Software-Paket. Optional erhältlich sind der Weitwinkelvorsatz VCL-DEH07VA (170 Euro), der mit dem Faktor 0,7 eine minimale Brennweite von 24 mm erreicht, und der Tele-Vorsatz VCL-DEH17VA (180 Euro), der mit dem Faktor 1,7 eine maximale Brennweite von 231 mm erzielt, die Ledertasche LCJ-VHA (80 Euro) und der leistungsstarke Blitz HVL-F32X (300 Euro). Die V3 ist ab Ende Oktober für 750 Euro im Handel erhältlich.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.