GMailFS bindet GMail in Dateisystem ein

Steffen Weber
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Eine neue Software namens GMailFS (GMail Filesystem) ermöglicht das Einbinden des ein Gigabyte großen Speicherplatz von GMail in die Dateisystem-Hierarchie von Linux. So kann man sich z.B. ein „GMailFS“-Verzeichnis erstellen, welches wie jedes andere Verzeichnis behandelt werden kann und sich somit als Online-Backup verwenden lässt.

Die genaue Vorgehensweise wird auf der GMailFS-Website beschrieben. Unter anderem muss man sich die Pakete FUSE 1.3 („Filesystem in Userspace“) sowie libgmail besorgen, bevor man GMailFS installieren kann. Unterstützung für die Scriptsprache Python 2.3 ist ebenfalls notwendig, sollte jedoch bei vielen Distributionen standardmäßig installiert sein.

Da GMailFS jedoch kein offizieller GMail-Service ist und Google eine solche Nutzung seines E-Mail-Services eher kritisch betrachtet, sollte man vorerst kein Backup von kritischen Daten auf diese Weise erstellen. Google wird eine weite Verbreitung von GMailFS oder ähnlicher Software mit Sicherheit verhindern wollen und daher sollte man damit rechnen, dass eines Tages der Zugang per GMailFS blockiert wird.