IDF: Referenzkühler für Dual-Core-Xeon

Thomas Hübner
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Auch wenn von Intels kommenden Dual-Core-Prozessoren - dem Dual-Core-Itanium 2 „Montecito“ einmal ausgenommen - auf dem diesjährigen Intel Developer Forum im Herbst noch nicht allzu viel zu sehen war, konnte man zumindest einen Blick auf die hierfür vorgesehenen Kühler werfen.

Als Dual-Core-Xeon erwartet uns im Bereich der Xeon MP-Serie der Prozessor mit dem Codenamen „Tulsa“, die derzeit noch nicht einmal als Randbemerkung erwähnten Mitglieder der Xeon DP-Serie werden derzeit unter dem Codenamen „Paxville“ und „Dempsey“ entwickelt. Über keine der hier genannten Prozessoren ist derzeit übermäßig viel bekannt. „Tulsa“ wurde auf dem IDF im letzten Jahr beiläufig erwähnt und tauchte in diesem Jahr in der Roadmap zusammen mit einigen allgemeinen Details auf. „Paxville“ und „Dempsey“ sind gänzlich neu und wurden bisher in erster Linie nur vom Inquirer thematisiert. Bei Intels Dual-Core-Plänen stellt „Paxville“ die kurzfriste Antwort auf AMDs weit fortgeschrittene Dual-Core-Opteron-Prozessoren dar. Hier werden schlicht und ergreifend (voraussichtlich) zwei Nocona-Kerne auf einem Gehäuse installiert werden, welche sich ohne dazwischen geschaltete Verteiler-Logik um den Zugriff auf den Prozessor-Bus streiten werden. Der „Paxville“ soll den Prozessorbus wie zwei einzelne Xeon-Prozessoren belasten. Erst mit dem „Dempsey“ wird eine Intelligenz Einzug halten, die die Zugriffe verteilt und so als Last eines einzelnen Prozessors erscheint.

Den Referenz-Kühler für die kommenden Dual-Core-Xeon-Prozessoren hat Intel schon fertig. Während die Grundplatte des Heat-Pipe-basierten Kühlers aus Kupfer besteht, kommt beim Rest - also den Lamellen - Aluminium zum Einsatz. Die Zufuhr von Frischluft wird von der Seite erfolgen, weshalb man auf den Bildern einen Lüfter vergeblich sucht. Ein derartiges Belüftungssystems ist bei Intels Workstation- und Server-Prozessoren jedoch nichts Neues.

Referenzkühler für Dual-Core-Xeon
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