Sony schwenkt auf die MP3-Schiene ein

Parwez Farsan
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Bisher weigerte sich Sony standhaft, seinen Musik-Playern auch das abspielen von MP3s zu ermöglichen, obwohl einige der eigenen CD-Player und unter der Marke AIWA vertriebene Player bereits dazu in der Lage sind. Nun hat auch der Konzern aus dem Land der aufgehenden Sonne die Zeichen der Zeit erkannt und ändert seine Strategie.

Aktuell müssen MP3-Files noch zeitraubend in Sonys propietäres ATRAC-Format umgewandelt werden, um auf den Playern wiedergegeben zu werden. Speziell Besitzer von Flash-Playern mit ihrem relativ kleinen Speicher scheinen ihren Unmut darüber bei Sony kundgetan zu haben, da das häufige Wechseln der Songs bisher unnötig viel Zeit in Anspruch nimmt. Auch im Vergleich mit der Konkurrenz von zum Beispiel Apples iPod war der Verzicht auf MP3-Support bisher eine unnötige Schwächung der eigenen Marktmacht. Sonys genaue Pläne bezüglich des MP3-Supports sind noch nicht fertig, sicher ist jedoch, dass als erstes Sonys Flash-Player mit neuen Modellen und Firmware-Updates kompatibel gemacht werden sollen.

Eine Entscheidung zu den Festplatten-Playern gibt es bis jetzt leider nicht, Sony fasst die Möglichkeit aber ins Auge. Über kurz oder lang wird man sich wohl kaum davor drücken können, auch den Festplatten-Geräten das Abspielen von MP3s zu ermöglichen, sind sie doch der direkte Konkurrent zu dem selbst von Sony als Messlatte bezeichneten iPod von Apple, der ohne MP3-Unterstützung wohl kaum so erfolgreich hätte werden können.