Windows XP SP2: Offen wie ein Scheunentor!

Volker Rißka
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Durch die Datei- und Druckerfreigabe in Windows XP kann ein beliebiger Nutzer, der sich in den unendlichen Weiten des Internets bewegt, auf einen Rechner zugreifen. Die sozusagen weltweite Dateifreigabe ist damit eingeläutet.

Die gravierende Sicherheitslücke betrifft das Service Pack 2 für Windows XP in Verbindung mit einem Modem oder einem ISDN-Internetzugang. Der Dienst der Dateifreigabe wird aber nicht mehr nur der LAN-Verbindung zugeordnet, sondern allen anderen Verbindungen ebenfalls. Mit einem Modem bzw. ISDN-Zugang steht der Rechner nun weltweit für den Zugriff offen.

DSL-Nutzer sind ebenfalls betroffen, ausgenommen diejenigen, die bereits eine Firewall im DSL-Modem integriert haben oder einen DSL-Router verwenden. Außerdem muss die Internetverbindungsfreigabe dieses PCs deaktiviert sein.

Die bisherige Firewall im Service Pack 1 hat jede Verbindung, ob Internet oder LAN, extra definiert. So wurde die Dateifreigabe für das Internet blockiert. Die Firewall des Service Pack 2 unterscheidet aber nicht mehr zwischen DFÜ und lokalem Netzwerk und stellt die Datei- und Druckerfreigabe somit auch im Internet zur Verfügung.

Testweise Scans seitens der PC-Welt ergaben, dass diese Konfiguration keineswegs selten oder exotisch ist: Ohne größere Mühe und in nur kurzer Zeit gelangen private Dokumente auf leicht zugänglichen Rechnern im Internet in die falschen Hände. Alle weiteren Einzelheiten zum Problem und deren Behebung gibt es im Artikel der PC-Welt.