Doom 3 - für Linux jetzt Mehrkanal-Sound

Michael Hass
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Die Linux-Version von Doom 3 war bisher nicht mit Mehrkanal-Sound spielbar. Das lag vor allem daran, dass die ALSA-Unterstützung noch nicht implementiert war. Mit dem neuen Build 1.1.1286 hat ID Software aber nachgebessert.

Neben weiteren kleinen Fehlerbeseitigungen ist die verbesserte Soundausgabe aber der größte Brocken der neuen Version. An der Oberfläche des Spiels wurde nichts verändert, um abwärtskompatibel zu bleiben. Deshalb entschieden sich die Entwickler, den Linux-Gamern die Konsole ans Herz zu legen, und mit folgenden Parametern die 6-Kanal-Soundunterstützung zu aktivieren:

doom3 +set s_driver best +set s_numberOfSpeakers 6

Anstatt das Spiel einfach per „doom3“ zu starten, kann man einige Parameter mit auf den Weg geben, um einige neue Features zu aktivieren:

  • +set s_driver (best;alsa,oss)
  • +set s_numberOfSpeakers (Anzahl)

Wählt man als Driver „best“ versucht Doom 3 nun zuerst Alsa. Schlägt dies fehl, schaltet es auf OSS um. OSS/free bietet von Haus aus zwar nur 2-Kanal-Sound, die Firma 4Front Technologies bietet aber für Privatanwender kostenlos ein Paket namens OSS/Linux zum Download an. Hiermit läßt sich OSS dann auch im Mehrkanal-Sound genießen.

Als zweiten Parameter kann der geneigte Spieler die Anzahl der angeschlossenen Speaker mit übergeben - je nachdem, wieviele an das System angeschlossen sind.

Alles in allem läßt ID erkennen, dass sie auch weiterhin ein Herz für Linuxer hat und zeigt dies durch die Weiterentwicklung ihrer Unterstützung der freien OpenSource-Plattform. Die neue Version läßt sich von IDs FTP-Server downloaden.

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