Novell Linux Desktop vorgestellt

Michael Hass
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Novell stellt seinen „Novell Linux Desktop“ nun offiziell vor. Basierend auf einem SuSE-Linux bietet dieses Linux von Novell für den Einsatz in Unternehmen einige Vorzüge und versucht so, seinen Teil vom wachsenden Kuchen zu erhaschen.

Der Linux-Markt für Unternehmen wächst. Zwar gibt es mit Lizenzen bei einem freien Betriebssystem nicht viel zu holen, aber im Service-Bereich wurde schon immer kräftig mitverdient. So ist es doch gerade für ein Unternehmen finanziell wesentlich attraktiver, einen Service-Vertrag mit garantierten Reaktionszeiten und erweitertem Support abzuschliessen, als sich womöglich mit zig verschiedenen Desktops herumschlagen zu müssen, für die es zum Teil gar keine oder noch wenige Updates gibt. „Einer für alle - alle für einen!“, so die Devise.

Novell hat nun sein „Novell Linux Desktop“ getauftes System in dieses Segment des IT-Marktes platziert. Aufbauend auf SuSE Linux 9 Enterprise sollen die Unternehmen nun ein aufgeräumtes und zuverlässiges System vorfinden, welches in Puncto Sicherheit, Flexibilität, Administrierbarkeit und Vielseitigkeit einiges zu bieten hat.

In Unternehmensnetzwerken herrschen andere Gesetze als auf dem heimischen Desktop. Hier ist es wichtig, dass alle Clients zentral gesteuert und administriert werden können. Dies soll mit Novells „ZENworks Linux Management“ erledigt werden. Auch OpenOffice und Firefox sind mit an Bord. Als PIM-System für Email, Adressen und Kalender-Funktionen hat Novell natürlich sein Evolution in die Suite integriert.

Novell lies das Paket wochenlang durch Beta-Tester unter anderem in Call-Centern ausgiebig prüfen bevor sie es nun ab dem 12. November für rund 50,- US-Doller pro Client verkaufen wird. Ein ganzes Jahr Sicherheits-Updates über die Novell-Server stehen damit auch zur Verfügung. Wer sich das System einmal unverbindlich anschauen möchte, kann eine Testversion (3 CDs) herunterladen. Einzige Einschränkung ist lediglich der auf 30 Tage limitierte Zugang zum Update-Server.