Das schnellste DDR400-Round-Up: Too Fast too Furious

 3/18
Volker Rißka
52 Kommentare

Die Probanden

Corsair TwinX1024-3200 XL Pro

Dank alphabetischer Reihenfolge liegen die Module aus dem Hause Corsair als erstes im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Was beim Betrachten der Verpackung sofort auffällt, sind die großen Speicherriegel. Dies liegt wiederum daran, dass die Module mit Activity-LEDs versehen sind. Wie schon in einem früheren Test gezeigt, besitzt jedes Modul 18 LEDs, die paarweise nebeneinander liegen - drei Paar grüne, drei Paar orangene und drei Paar rote Leuchten. Diese sind aufgereiht, so dass sich eine Linie mit neun Paar LEDs ergibt. Befindet sich der Rechner im Ruhezustand, so leuchten nur die grünen LEDs. Ein wenig mehr Arbeit lässt die „Skala“ über den orangenen in den roten Bereich steigen, wo sie im Speichertest oder bei Spielen auch dauerhaft verbleibt. Ein Feature, an dem sich nach wie vor die Geister scheiden - bei vier Modulen dieses Typs ist es aber allemal sehenswert.

Vier Mal Corsair-Speicher mit LEDs am Start
Vier Mal Corsair-Speicher mit LEDs am Start
Vier Mal Corsair-Speicher mit LEDs bei Nacht
Vier Mal Corsair-Speicher mit LEDs bei Nacht

Doch zurück zur eigentlichen Betrachtung. Corsair hat wie die anderen Hersteller hier im Test auch das Augenmerk bei den letzten DDR1-Modulen noch einmal auf die Timings gelegt. In letzter Zeit war mehr und mehr an der Taktschraube gedreht worden, ohne dabei Rücksicht auf die Timings zu nehmen. Auch Corsair hat dies mit den DDR550-Modulen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nun zeigt man noch einmal, dass es auch anders geht.

Corsair setzt bei den neuen Modulen (ebenso bei der gesamten XL-Familie) erstmals auf die neuen Samsung-Speicherchips. Mit ihnen kann man seit langer Zeit wieder die Traum-Timings eines jeden Overclockers erreichen: 2-2-2-5. In einem Statement gibt Corsair sogar an, dass, wenn die Produktion erst einmal auf vollen Touren läuft, Module mit Samsung-Chips billiger sein werden als Speichermodule, die auf Chips der Firma Hynix setzen. Denn genau auf besagte Hynix-Chips gibt es nach wie vor hohe Strafzölle und einige noch laufende Verfahren wegen Unregelmäßigkeiten bei der Subventionsvergabe durch die koreanische Regierung.

Corsair Verpackung
Corsair Verpackung
Corsair
Corsair

Die Module steigen bei Timings von 2-2-2-5 und einer Spannung von 2,6 Volt in den Test ein. Bei DDR433 mussten wir lediglich die Spannung auf 2,75 Volt erhöhen, die Timings konnten weiterhin problemlos gehalten werden. Mit 2-3-3-5 ging es hinauf auf 233 MHz (DDR466) bis hin zu finalen Timings von 2,5-3-3-6 bei DDR500. Fast genau diese Timings werden von Corsair auch in der Produktbeschreibung beworben. Es wird zwar keine Garantie gegeben, jedoch präsentiert man die Module mit der Möglichkeit des DDR500-Betriebes bei Timings von 2,5-3-3-7. Dies weicht natürlich je nach Plattform und verwendeten Geräten ab, so dass man seitens Corsair keine Gewähr darauf geben kann.

Corsair SPD
Corsair SPD
Corsair-Module bei DDR500
Corsair-Module bei DDR500

Nun soll es aber an's Eingemachte gehen. Die Leistung der Module kann nachfolgend in der Tabelle abgerufen werden. Ausführliche Informationen zu den verwendeten Benchmarks und den Einstellungen gibt es später in der kompletten Übersicht aller Module.

Corsair XMS3200 XL Pro
Taktrate Timings /
Spannung
Sandra 2004 AIDA32 3DMark03 PCMark04 Quake 3 UT 2004
400 MHz DDR 2-2-2-5
2,6 Volt
4849 MB/s 1758 MB/s 329 4319 319,9 FPS 27,36 FPS
433 MHz DDR 2-2-2-5
2,75 Volt
5221 MB/s 1904 MB/s 341 4637 331,9 FPS 29,27 FPS
466 MHz DDR 2-3-3-5
2,75 Volt
5576 MB/s 2008 MB/s 354 5001 341,3 FPS 31,45 FPS
500 MHz DDR 2,5-3-3-7
2,75 Volt
5976 MB/s 2163 MB/s 364 5282 351,7 FPS 33,63 FPS
510 MHz DDR 2,5-4-4-7
2,8 Volt
6092 MB/s 2163 MB/s N/A N/A N/A N/A
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.