Pentium 4 Extreme Edition 3,46 GHz im Test: Intel 925XE und 1066 MHz FSB

Thomas Hübner (+1)
18 Kommentare
Pentium 4 Extreme Edition 3,46 GHz im Test: Intel 925XE und 1066 MHz FSB

Vorwort

Vor gut sechs Monaten überraschten erste Gerüchte bezüglich Intels zukünftiger Produktstrategie die weltweit sich der IT-Industrie annehmenden Nachrichten-Seiten und ihre Leser. Knapp drei Monate nach der immer und immer wieder verschobenen Vorstellung des ersten in der 90-nm-Technik gefertigten Pentium 4-Kerns „Prescott“ hatte man sich entgegen aller bis dato geltenden Meldungen gegen dessen Nachfolger, den „Tejas“, entschieden - die Devise „Leistung über MHz“ sollte schon in naher Zukunft vorerst ihr Ende finden, denn die Spitze der Taktraten-Fahnenstange schien langsam aber sich erreicht. Seitdem fluten die offiziellen Meldungen und inoffiziellen Gerüchte, die sich insbesondere um Desktop-CPUs auf Basis der aktuellen Notebook-CPUs und Dual-Core-Prozessoren drehen, das Netz. Letzte Roadmaps sprechen von ersten Multi-Kern-CPUs gegen Mitte/Ende 2005.

Doch die Zeit steht nicht still und insbesondere AMD scheint gefallen an Intels derzeitiger Misere gefunden zu haben. Neben der Einführung immer neuer 90-nm-Modelle, die - ganz entgegen der Probleme des Prescotts - tatsächlich mit einem spürbar gesunkenen Stromverbrauch daher kommen, sind es vor allem die Top-Produkte Athlon 64 4000+ und Athlon FX-55, die auf der ach so wichtigen psychologischen Ebene punkten und am Firmen-Image kratzen. Für Intel gilt es, die Lücke zwischen auslaufender Pentium 4-Architektur und zukunftsweisenden Technologien so gekonnt wie nur möglich zu retouchieren.

Am heutigen 1. November schickt Intel die ersten beiden Brückpfeiler in Form der mit 3,46 GHz getakteten Intel Pentium 4 Extreme Edition und des i925XE Express-Chipsatzes ins Rennen. Zwar taktet die CPU deutlich unterhalb des 3,6-GHz-Prescott-Flaggschiffs Pentium 4 560, dank eines auf 266 MHz (Quad-Pumped FSB1066) beschleunigten Frontside-Busses soll dennoch eine neue Bestmarke in den einschlägigen Anwendungen gesetzt werden. Ein exklusives Stell-Dich-Ein, dürften - letzten Informationen zufolge - doch nur der heute vorgestellte Prozessor und eine weitere, 3,73 GHz schnelle Extreme Edition Gebrauch von der neuen Technik machen.

Ob es Chipsatz und die - ironischer Weise in 130 nm gefertigte - CPU dank FSB1066 schaffen, im High-End-Bereich die Weichen nach AMDs letzter Produktvorstellung wieder in Richtung Intel zu stellen, sollen die nachfolgenden Seiten klären.

Lesezeichen

Da es möglich ist, dass in diesem Artikel auf bestehendes Wissen aus älteren Prozessortests zurückgegriffen wird, ist es für alle, die etwas „mehr“ wissen möchten, keinesfalls verkehrt, auch einen Blick in unsere älteren Berichte (Ausschnitt) zu werfen.

Als ganz besonderen Artikel möchten wir außerdem unseren Blick auf den „Energieverbrauch aktueller Prozessoren“ jedem ans Herz legen, für den auch die Stromrechnung beim Kauf eines neuen Systems eine Rolle spielt. Auf den Energiebedarf der neuen Prozessoren werden wir im Rahmen dieses Artikels eingehen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!