AMD Sempron für den Sockel 939

Thomas Hübner
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Während an der Athlon 64-Front in Sachen Taktrate derzeit nicht all zu viel Bewegung herrscht und erst im dritten Quartal 2005 mit schneller getakteten Modellen gerechnet wird, bereitet sich der Sempron auf den Umstieg auf den Sockel 939 vor.

Während die langsamer getakteten Modelle für den Sockel A mit den Modellnummern 2200+, 2300+ und 2400+ im ersten Quartal des kommenden Jahres von der Bildfläche verschwinden sollen, wird das Angebot an Sockel 754- und Sockel 939-Prozessoren erweitert. Zum bereits verfügbaren Sempron 3100+ (Sockel 754) werden sich Anfang 2005 2600+, 2800+, 3000+ und 3200+ dazu gesellen. Bis zum Ende des kommenden Jahres wird außerdem ein 3300+ und 3400+ erwartet.

Für den Sockel 939 stehen die Semprons 3000+ und 3200+ noch für das erste und das Modell 3400+ für das dritte Quartals 2005 auf der Roadmap. Es ist davon auszugehen, dass die Neuerscheinungen auf den in 90 nm gefertigten „Palermo“-Kern setzen, der wie „San Diego“ oder „Venice“ mit Support für SSE3 aufwarten kann. Support für AMDs 64 Bit-Erweiterung wird auch dieser - ganz nach dem Vorbild des aktuell beim Sockel 754-Sempron eingesetzten „Paris“-Kerns - nicht bieten.

Apropos San Diego und Venice: Auch wenn schnellere Athlon 64 erst im dritten Quartal 2005 erwartet werden und beim Athlon 64 FX bis dahin vielleicht sogar schon der Dual-Core-Prozessorkern „Toledo“ zum Einsatz kommt, steht für die aktuell erhältlichen Prozessoren der Wechsel auf 90 nm breite Strukturen an. Zwar ist der Athlon 64 mit „Winchester“-Kern bereits am Markt verfügbar, doch muss der Kunde hier noch auf SSE3 verzichten. Im ersten Halbjahr 2005 steht deshalb mit dem „Venice“ der Nachfolger des „Winchester“ an, der diesen Mangel beseitigen wird. Beim Athlon 64 FX wird mit dem San Diego der Wechsel auf 90 nm von Anfang an von SSE3-Support begleitet werden.

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