Ausnutzung des eBay-Gewinnspiels

Rouven Balci
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Rosige Zeiten stehen für eBayer angesichts des Weihnachtsgewinnspiels des Unternehmens an: So wirbt das Internetauktionshaus damit, stündlich 1.000 Euro an den zu verschenken, der die - natürlich von Tipps begleitete - Auktion findet. Klingt schön und gut, würde das Ganze nicht schon seit Beginn bis zur Perversion ausgenutzt.

So kursieren im Netz bereits mehrere Programme, die sämtliche Auktionen einer bestimmten Kategorie nach einem gewissen Suchmuster abgrasen, das die bekannten Gewinnspiellinks (weihnachtsgeld.ebay.de/treasurehunt.php?data=*) findet und gleichzeitig auslöst. Gewiss ist für ein solches Vorhaben eine überdurchschnittliche Computerleistung (möglicherweise gar ein Computerverband) sowie natürlich eine entsprechend hohe Verbindungsbandbreite von Nöten.

Diese Möglichkeiten sind jedoch mehrfach, etwa an Universitäten, gegeben und werden gekonnt (aus-)genutzt: Bereits Sekunden nach der Freischaltung der neuen Gewinnauktion in einer neuen Stunde wurde der jeweilige Link bereits von einem User entdeckt, so dass das Gewinnspiel für den Ottonormalverbraucher ein unrealistisches Unterfangen ist, da kein Benutzer den entsprechenden Link innerhalb einer Sekunde, in der das Gewinnspiel oftmals beendet ist, mit fairen Mitteln finden kann.

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