Intels Sonoma-Plattform rückt näher

Parwez Farsan
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Mittlerweile findet Intels Pentium M immer häufiger auch den Weg in Desktop-Systeme. Doch während der Prozessor in vielen Bereichen mit echten Desktop-CPUs mithalten kann, kränkelt die aktuelle Centrino-Plattform noch an einer für den Desktop-Markt veralteten Feature-Palette und die die Leistung bremsenden Flaschenhälsen.

Abhilfe könnte die neue Sonoma-Plattform mit höherem Frontside-Bus (533 MHz), Dual-Channel-DDR2-533-Unterstützung, PCI Express und Serial-ATA schaffen, die, mit einiger Verspätung, nun Anfang nächsten Jahres erscheinen soll. Erste Chipssätze zum Bau von Notebook-Prototypen mit der neuen Alvisio-Northbridge i915PM wurden bereits an Hersteller in Taiwan geliefert, die reguläre Auslieferung soll am 18. Januar nächsten Jahres beginnen. Das Pendant mit integrierter Grafik-Einheit, der i915GM, soll ab Mitte Februar ausgeliefert werden.

Intel ist der Hoffnung, dass die Industrie schnell auf die neue Plattform umschwenkt, da neben den sicherlich höheren Einnahmen auch die Lieferengpässe der aktuellen Chipsatz-Generation und bei den Entry-Level-CPUs behoben würden. Zur Zeit hinkt beispielsweise das Angebot des i855GM etwa 20 Prozent hinter der im vierten Quartal unerwartet hohen Nachfrage hinterher. Mangelnde Stückzahlen des Pentium M 715 führten sogar dazu, dass Hersteller nun schnellere CPUs verbauen. Bei den Großen der Branche soll der Umstieg zügig stattfinden. Dells komplette Produktpalette und der Großteil der HP-Notebooks sollen bereits im ersten Quartal auf Sonoma basieren, bei Acer soll es im zweiten Quartal soweit sein.