Netscape: Erste Preview-Version

Andreas Frischholz
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Nachdem wir vor ein paar Wochen berichtet haben, dass ein neuer Browser von Netscape erscheinen soll, ist gestern eine erste Preview-Version erschienen. Diese basiert auf der Gecko-Engine, die auch beim Firefox verwendet wird. Das besondere an ihm ist jedoch, dass der Browser auch mit der Rendering-Engine des Internet Explorer arbeiten kann.

Damit reagiert Netscape auf die Tatsache, dass viele Webseiten auf den Marktführer im Browsersegment angepasst sind. Da sich der Browser von Microsoft aber nicht zwingend an den Standard des World Wide Web Consortium (W3C) hält und Spezialtechniken wie „Active X“ bietet, haben die alternativen Browser bei den speziell angepassten Seiten mit Problemen bei der Darstellung zu kämpfen. Dies unterbindet die achte Version des Netscape-Browser, in dem er in diesen Fällen mit wenigen Klicks auf die entsprechenden Funktionen des Internet Explorer zurückgreift. Das muss man jedoch nur beim ersten Aufruf einer Seite machen, da der Browser in der Lage ist, die Einstellungen Seiten spezifisch zu speichern. Bisher ist der Browser nur auf Windows-Betriebssystemen lauffähig, da er lediglich die Gecko-Engine mitbringt und bei den Funktionen des Internet Explorer dessen bereits vorhandene Installation verwendet. Bei alternativen Betriebssystemen müsste wohl auf die Funktionen des Internet Explorer verzichtet werden.

Beim Design, der Ausstattung und der Bedienung ist der Netscape-Browser an den Firefox angelehnt, erweitert und verbessert jedoch noch einige Features. Unter anderem wurde die Tabbed-Browsing-Funktion erweitert, einige neue Sicherheitsfeature integriert und er bietet eine überarbeitete RSS-Feed-Anzeige.

Momentan ist der Browser nur für ausgewählte Tester erhältlich, eine Beta- und die Vollversion sollen im nächsten Jahr erscheinen.

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