Neue Intel-Chipsätze ohne DDR2-Support?

Thomas Hübner
6 Kommentare

Der Halbleiterhersteller Intel hat für Anfang des kommenden Jahres zwei neue Pentium 4-Chipsätze für den aktuellen Sockel 775 auf die Roadmap gesetzt, die insbesondere mit ihrem Preis und fehlenden DDR2-Support von sich reden machen.

Just in diesem Moment stehen aus dem Hause Intel insgesamt sechs Chipsätze mit PCI Express-Support (925XE, 925X, 915P, 915G, 915GV und 910GL) zur Auswahl. Bis auf den 910GL, der zusammen mit den Celeron D-Prozessoren für den Sockel 775 angekündigt wurde und zweifelsohne speziell für diese entworfen wurde, unterstützen alle DDR2 und einen 800 MHz schnellen Frontside-Bus. Um die Verbreitung von PCI Express- und Sockel 775-Systemen weiter voran zu treiben, entschloss sich Intel nun dazu, dass Chipsatzportfolio um einen 915PL- und 915GL-Chipsatz zu erweitern.

Beide Produkte werden mit Dual Channel DDR400-Support auf die Welt kommen und aufgrund der Bezeichnung auch den mit 800 MHz taktenden Frontside-Bus der Pentium 4-Prozessoren unterstützen. Und obwohl nicht einmal auf PCI Express-Unterstützung verzichtet werden muss, schlagen 915PL und 915GL bei der Abnahme von 10.000 Stück nur mit 22 bzw. 27 US-Dollar zu Buche. Für 915P und 915G müssen ab dem 26. Dezember 2004 nicht weniger als 33 bzw. 38 US-Dollar auf den Tisch gelegt werden. Das bislang günstigste Gefährt der 900er-Serie, der 910GL, wird am besagten Termin auf 30 US-Dollar im Preis gesenkt werden.

Ob dieser Zahlen erscheinen die Neuankömmlinge im Preis schon fast unschlagbar zu sein, zumal für den i865G - sofern die uns vorliegenden, internen Zahlen noch stimmen - für 36 US-Dollar den Besitzer wechselt. Noch deutlicher kann man den Mainboard-Herstellern wohl kaum verklickern, dass sie die Produktion vollends auf Sockel 775 und PCI Express umstellen sollen.