Neuer 6800 LE-Mod erschienen

Jan-Frederik Timm
55 Kommentare

Die GeForce 6800 LE, ein auf acht Pipelines und fünf Vertex-Shader beschnittenes Derivat der NV40-Generation, die physikalisch in jeder Ausführung 16 Pipelines und sechs Shader in sich verbirgt, war bisher der Traum jedes Schnäppchenjäger, lies sie sich mittels RivaTuner doch mit etwas Glück komplett freischalten.

Seit einigen Wochen gelangen jedoch mehr und mehr nicht mehr per „Softmod“ freischaltbare Karten in den Handel, die dem für nVidia finanziell riskanten Freischalten effektiv den Riegel vorschieben. Für PCI Express wurde (sicherlich auch aus Kostengründen in der Produktion) kurzer Hand der NV41 erschaffen, der nur noch über 12 Pipelines verfügt, unbeschnitten in der GeForce 6800 für PCIe zum Einsatz kommt und das Potential der auf 8 Pipelines beschnittenen 6800 LE auf NV41-Basis erheblich einschränkt.

Unwinder, Programmierer des RivaTuners, hat nun vor ein paar Tagen in einem Posting auf Guru3D.com erste Details zu einer neuen Version des beliebten Tuning-Tools bekannt gegeben, das wohl auf die Version 15.3 hören wird und auch bisher als nicht knackbar eingestufte LE-Modelle erfolgreich freischalten können soll. Wer das Release nicht mehr abwarten möchte, der kann bereits jetzt und auf eigene Faust mit dem aktuellen RivaTuner erste Freischaltversuche an seiner bisher nicht freischaltbaren 6800 LE unternehmen. Dabei muss der Rivatuner mit den folgenden Parametern gestartet werden:

RivaTuner.exe /wrc020,0 /wrc024,0 /wrc028,0 /wrc02c,0 /wr1540,13f0f /rr1540

Da die deaktivierten Chip-Sektoren auf diese Art und Weise aber erst geladen werden, nachdem der Treiber beim Booten noch andere Hardware-Parameter empfangen hatte, kann es derzeit noch zu Problemen kommen, die mit dem finalen RivaTuner, der die Karte freischaltet, bevor der Treiber lädt, nicht mehr auftreten.

Vielen Dank an saui17 für den Hinweis!

Downloads

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.