Webseiten im Business: Lieber selber machen

Sasan Abdi
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Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) zeigt, dass nur jede vierte Seite für Umsätze erzielende Seiten von professionellen Dritten stammt. So würde gerade mal 19,5 Prozent der Firmen eine Profi-Agentur für die eigene Webpräsenz engagieren.

Die Studie mit dem Namen „Kommerzielle deutsche Webseiten“ zeigt ferner, dass rund 72,8 Prozent der Webseiten von Online-Shops nicht durch externe Anbieter, sondern im Haus selber kreiert wurden. Neben diesem Umstand war allerdings auch noch die Frage nach der „Barrierefreiheit“ relevant. Dieser für die meisten unbekannte Begriff bezeichnet die Fähigkeit von Webseiten, ohne Einschränkungen für Behinderte zugänglich zu sein.

Die Zahl der barrierefreien Webseiten auf kommerziell-orientierten Webseiten ist der Studie zufolge verschwindend gering. Nur 11,1 Prozent planen eine Einführung - über die Hälfte der Befragten wusste mit dem Begriff als solches nichts anzufangen. „Diese Studie zeigt eindrucksvoll, dass weiter aufgeklärt werden muss“, erklärt Marco Gola, Vorsitzender der Fachgruppe Dienstleister und sagt weiter, dass es „vielen Betreibern [...] noch nicht klar zu sein [scheint], dass sie mit einer barrierefreien Umsetzung ihre Reichweite erhöhen können. Denn nicht nur behinderte Menschen, sondern auch ältere Zielgruppen fühlen sich durch Webseiten besser angesprochen, die den Standards der Barrierefreiheit entsprechen.“

Dieser Bereich aber spielt der Studie nach für die Befragten nur eine geringe Rolle. So ist „Usabillity“ und die damit verbundene Weiterentwicklung auf diesem Gebiet für die meisten eher unwichtig. So gab nur jeder fünfte Betreiber von einer kommerziellen Seite an, sich und sein Unternehmen bereits jetzt durch sogenannte Usability-Forschung weiterzuentwickeln.