Apple verklagt Gerüchteküche

Rouven Balci
8 Kommentare

Apple weitete die Anklagen gegen Personen oder Gruppen, die unerlaubt Informationen über kommende Apple-Produkte verbreiteten, nun weiter aus. Im Gegensatz zu der Klage Ende des letzten Jahres richtet sich die neue Anklageschrift nun jedoch gegen bekannte Personen und nicht ausschließlich gegen Unbekannt.

So wurde Nick DePlume, seines Zeichens Eigentümer der für Gerüchte rund um die Apple-Welt bekannten Webseite ThinkSecret, nun zusammen mit einer weiteren, unbekannten Person von Apple verklagt. DePlume streute etwa das Gerücht, Apple wolle einen Billig-Macintosh ohne Monitor für unter 500 US-Dollar auf den Markt bringen. Mit dieser Anklage wurde das Netz der Beschuldigten enger geflochten, als es noch zum Ausgang des Jahres 2004 geschehen ist, als Apple bereits den Rechtsweg beschritt.

Dabei handelt es sich bei weitem nicht um die erste Klage seitens Apple gegen Privatpersonen. Bereits zuvor hatte das Unternehmen Entwickler verklagt, die unter Verdacht standen, interne Beta-Versionen des MacOS' weitergegeben zu haben.

Die jetzt von Apple eingebrachte Klageschrift wird vom Superior Court in Staat Kalifornien, genauer dem County Santa Clara, gehandelt. Es wird berichtet, dass der Konzern so konkret herausfinden wolle, wo genau die internen Sicherheitslücken bestehen, die es erlauben, dass solche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.

Beiläufig hat diese Klage jedoch eine gravierende Konsequenz für Apple: Sie lässt die aufgebrachten Gerüchte, wie etwa auch das Planen einer Vorstellung von einer neuen Office-Suite namens iWork, nicht nur erneut entflammen sondern lässt sie in einem weitaus wahrscheinlicherem Licht erscheinen.