Neue Informationen zu ATis AMR

Jan-Frederik Timm
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ATis Pendant zu nVidias SLI-Technologie, das auf den Namen AMR (ATI Multi Rendering) getauft wurde, soll nun definitiv ohne die vom grünen Konkurrenten bekannte, physische Verbindung der Karten daher kommen (wir sehen hier schon Marketing-Dokumente mit dem „wahren Multi Rendering“ vor uns).

Die dafür benötigten Chipsätze werden derzeit unter den Codenamen RS482 und RX482 entwickelt und aller Voraussicht nach im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Zumindest beim Griff zur brachialen Grafikkraft wird sich die Entscheidung zwischen ATi und nVidia in Zukunft somit immer weniger nur auf die eigentliche Grafikkarte beziehen. Viel eher kauft der Kunde gleich ein Komplettpaket aus Pixelbeschleunigern und Hauptplatine. Die Inkompatibilität beider Standards dürfte hierbei gleichermaßen Gefahr für Kunde und Hersteller sein. Sollte ATis Technologie nur auf den hauseigenen Chipsätzen laufen, hängt der Erfolg bzw. der Prestige-Gewinn maßgeblich von den zur Verfügung stehenden Mainboards ab und hier entscheiden neben AMR auch weitere Features, die Geschwindigkeit, Ausstattung und der Preis über die Kaufentscheidung. In der Vergangenheit konnten ATi-Platinen nur einen unwesentlichen Einfluss auf den Mainboard-Markt geltend machen.