Oracle: Nach Übernahme Stellenabbau

Sasan Abdi
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Nach einer zähen, rund 18 Monate andauernden Übernahmeschlacht zwischen Peoplesoft und Oracle konnte Oracle schlussendlich das kleinere Unternehmen integrieren. Danach wurde es vergleichsweise ruhig um den neuen Monopolisten, dem eigentlich nur noch der deutsche Konzern SAP entgegen steht.

Nun aber meldeten sich die Offiziellen des weiterhin unter dem Namen Oracle laufenden Unternehmens wieder zu Wort - und zwar mit einer Hiobsbotschaft für die gesamte Belegschaft. So muss sich zukünftig jeder Zehnte Oracle/Peoplesoft-Mitarbeiter eine neue Stelle suchen. In realen Zahlen bedeutet dies die Kündigung von rund 5000 Personen.

Für die Kunden soll sich indes wenig ändern. Weiterhin werden sie wie gewohnt von Peoplesoft-Mitarbeitern betreut werden. Auch der Bereich der Produkt-Entwicklung soll weitestgehend erhalten bleiben, sodass „PeopleSoft 8.9“ fristgerecht fertiggestellt werden wird. Danach soll alsbald mit der Entwicklung der nächsten Version (9.0) begonnen werden.

Der Stellenabbau nach einer Übernahme ist, abschließend bemerkt, so ungewöhnlich nicht. Durch den Zusammenschluss solch' riesiger Unternehmen entstehen häufig Personalüberschüsse, die dann durch den Abbau von Stellen kompensiert werden. Die Hauptleidtragenden der Übernahme sind somit nicht etwa Großaktionäre oder Konzernleiter, sondern die konventionellen Mitarbeiter.