Philips bringt LightScribe DVD-Brenner

Tobias Huber
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Bislang gab es beim Erstellen von CD- und DVD-Etiketten außer Markern und Aufklebern keine Alternativen. Die Verwendung von Klebeetiketten hat jedoch wesentliche Nachteile: bei starken Temperaturschwankungen kann sich ein Disc-Medium aufgrund des Klebeetiketten verwerfen und seine Intaktheit verlieren. Abgesehen davon sieht es nicht besonders professionell aus und es besteht ein hohes Risiko, dass das Medium nach dem Etikettieren nicht mehr ausbalanciert ist.

Hewlett-Packard hatte schon im letzten Jahr die so genannte LightScribe-Technologie entwickelt. Ein LightScribe-kompatibler CD- oder DVD-Brenner enthält einen speziellen Laser, der Lichtenergie in eine dünne Farbschicht auf der Etikettenseite der Disc abgibt. Das Laserlicht bewirkt eine chemische Veränderung in der Farbschicht, die zu einem sichtbaren Punkt auf der Disc führt. Auf diese Weise übertragt LightScribe eine kontrollierte Menge an Lichtenergie auf mehrere Punkte des sich drehenden Mediums. Das Ergebnis ist eine Reproduktion des zuvor mit dem Programm erstellten Etikettdesigns.

LightScribe System
LightScribe System

Die LightScribe-Technologie ist ein integriertes System. Zum Erstellen derartiger Disc-Medien braucht man:

  • einen Computer mit einem LightScribe-kompatiblen CD- oder DVD-Brenner
  • spezielle beschichtete Medien
  • ein entsprechendes Brennprogramm (Nero)


Philips bringt nun im Februar mit dem DVDR16LSK einen der ersten DVD-Brenner auf den Markt, welcher die LightScribe-Technologie von HP auch unterstützt. Das Gerät brennt sowohl DVD+R, als auch DVD-R Medien mit bis zu 16x Geschwindigkeit. Ebenfalls unterstützt werden die 8,5 GB DVD+R DL Medien. Das Gerät ist ab Februar im Handel für 119,00 Euro erhältlich.

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