Transmeta bald ohne Prozessoren?

Thomas Hübner
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Die Prozessorschmiede Transmeta, die vor allem mit ihren besonders stromsparenden Prozessordesigns regelmäßig für Aufmerksamkeit sorgten, möchte sich in diesem Jahr verstärkt auf die Vergabe von Technologie-Lizenzen konzentrieren und prüft derzeit kritisch die Zukunft der eigenen Prozessoren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Soll dies etwa des Ende das von Lieferengpässen und Verzögerungen geplagten Efficeon- oder Crusoe-Prozessoren sein, die hierzulande in noch keinem Produkt zu finden waren und auch International mit der Lupe gesucht werden müssen? So ist das mit Efficeon bestückte Sharp Actius MM20 nur in den USA erhältlich.

Die Prozessoren aus dem Hause Transmeta waren schon immer knapp, doch das Interesse an den verbauten Technologien stieg stetig. So konnten im letzten Jahr mit NEC und Fujitsu jeweils Lizenzabkommen über die Nutzung der LongRun2-Technologien geschlossen werden, die als Sammlung Techniken, den Betrieb von Halbleiter-Komponenten durch Verringerung der Chip-Gesamtleistung, der Standby-Leistung, der Burn-in-Leistung sowie durch eine potentielle Verbesserung der Chip-Performance und geringere Herstellungskosten optimieren sollen.

Am 21. Januar 2005 wird die Entscheidung über die Zukunft den Entwurf, die Entwicklung und den Vertrieb der eigenen x86-kompatiblen Prozessoren bekannt gegeben werden.

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