GTK-Plattform integriert „Cairo“-Vektorgrafik

Steffen Weber
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Die unter anderem durch GNOME und Mozilla unter Linux verwendete Entwicklungsplattform für grafische Benutzerschnittstellen GTK wird in der nächsten Version Unterstützung für Vektor-Grafiken auf Basis von „Cairo“ bieten. Cairo ist eine Vektorgrafik-Bibliothek mit Unterstützung für das X-Window-System, Quartz und Windows.

In erster Linie verspricht man sich durch Cairo aufgrund der Verwendung einer Hardware-Beschleunigung in Form von OpenGL oder der XRender-Extension des X-Windows-Systems Verbesserungen bei der Darstellungsgeschwindigkeit. Insbesondere aufgrund diverser Funktionen wie dem Transformieren und durchsichtigen Darstellen von Bildern sowie Schrift-Anti-Aliasing werden sich durch Hardware-Beschleunigung deutliche Performance-Vorteile verzeichnen lassen. Des Weiteren kann Cairo die Ausgabe auch direkt in die druckerfreundlichen Formate Postscript und PDF rendern, wobei es keinerlei Abweichungen von der Ausgabe auf dem Bildschirm oder als PNG-Datei geben soll.

Auch Arthur, das Darstellungs-Framework des sich derzeit im Beta-Stadium befindenden Toolkit Qt 4, wird in einer späteren Version wahrscheinlich Cairo-Unterstützung bieten. Cairo ist freie Software und unter Beachtung der Lizenzen General Public License (LGPL) und Mozilla Public License (MPL) erhältlich.