Microsofts Expansion gen Antiviren-Markt?

Sasan Abdi
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Wie Microsoft kürzlich offiziell verlauten ließ, wird man bald die Firma Sybari Software Inc. sein eigen nennen. Damit schluckt der Redmonder Softwareriese nach dem rumänischen Antiviren-Hersteller GeCad einen weiteren, recht großen Entwickler von Antiviren-Lösungen für Unternehmen.

Ein bemerkenswerter Effekt von dem Ganzen ist die ganz natürliche Reaktion der Presse- und Fachwelt. Prompt flammen die Spekulationen, wonach Microsoft sich mit einem eigenen Antiviren-Programm einen weiteren Markt erschließen will, wieder auf. Eine weitere, durchaus logische Theorie besagt, dass man in Redmond den Vertrieb von Windows mit einem bereits vorab integrierten, eigenen Antivirus plant.

Seit dem auf Sicherheit bedachten Service Pack 2 für Windows XP, dass auch eine Firewall enthält, wäre letzteres in jedem Fall denkbar. Frühster Einsatz für den MS-Antivirus wäre dann wahrscheinlich das Windows der kommenden Generation, das derzeit bekanntlich unter dem Codenamen „Longhorn“ gehandelt wird und aller Voraussicht nach 2006 auf den Markt kommen wird.

Auf der anderen Seite könnte Microsoft - die Windows Media Player Affäre im Hinterkopf - genau diesen Schritt scheuen. Denn ein Windows mit integriertem Media Player hatte die Fachwelt sowohl juristisch als auch inhaltlich bereits das gesamte vergangene Jahr über in Atem gehalten und war letztlich gegen Microsoft entschieden worden. Es bleibt also abzuwarten, zu welchem Zweck man sich Stück für Stück in ein komplett neues Segment einkauft. Preise und Bedingungen zur Übernahme wurden indes noch nicht verkündet.

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