NV40/45: Nachfolger gesucht!

Christoph Becker
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Während man sich bei ATi schon seit Langem auf den Launch des nächsten Chips „R520“ vorbereitet, hält man sich beim Hauptkonkurrenten nVidia nach wie vor sehr bedeckt. Bis jetzt kann man über den Nachfolger des NV40/45 nur mit Gewissheit sagen, dass er schneller sein wird als sein Vorgänger. Welche Überraschung.

Viel verwunderlicher ist allerdings, dass selbst die immer gut informierten Kollegen von TheInquirer nicht viel mehr wissen. So soll der nächste Chip aus Kalifornien definitiv nicht NV48 oder NV50 heißen. Letzterer soll wohl erst 2006 erscheinen und konsequent auf Microsofts Longhorn-Betriebssystem ausgelegt sein - Unterstützung des Unified-Shader-Model und WGF 2.0 inklusive.

Für den nächsten Chip von nVidia würde dann also eigentlich nur noch der Name NV47 oder NV49 übrig bleiben. Viel spannender als die Frage des Namens ist allerdings die Frage nach den Leistungsdaten dieses geheimnisumwobenen Grafikchips. Viel Neues kann man nicht erwarten, denn nVidia hat bereits mit dem NV40 alles Wichtige eingeführt, was auch noch das Jahr 2005 dominieren wird. Shader-Model 3.0 und 32-Bit-Präzision sind hier nur zwei Features, die auch schon der aktuelle Chip beherrscht. Diesbezüglich muss nVidia - ganz im Gegensatz zu ATi - also nicht nachlegen.

Und so kann und wird man sich wohl ganz auf den Ausbau der aktuellen Architektur konzentrieren. Zu erwarten ist also ein neuer Chip auf Basis der erfolgreichen NV40-Architektur, der um einige Bauteile erweitert worden ist. Hier sind unter anderem mehr Pixel-Pipelines im Gespräch; hinter vorgehaltener Hand wird von bis zu 24 dieser gesprochen. Des Weiteren sollte der neue Chip ebenfalls schnelleren GDDR3-Speicher zur Seite gestellt bekommen sowie bereits in 110-nm- oder 90-nm-Strukturen gefertigt werden. Nach der Mitte März stattfindenden CeBIT werden wir - hoffentlich - mehr wissen.

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