Apple entscheidet sich für Blu-Ray

Tobias Huber
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Apple hat sich im Kampf um das Format der nächsten DVD-Generation auf die Seite der Blu-Ray-Allianz von Sony geschlagen. Die Blu-Ray Disc Association und der Computerhersteller Apple teilten mit, dass Apple der Allianz beigetreten ist und künftig das Blu-Ray-Format promoten wird.

Außerdem wird die Software von Apple, deren Portfolio unter anderem Programme wie iMovie, iDVD und Final Cut Pro umfasst, das Sony-Format unterstützen. „Kapazität ist alles für PC-Hersteller“, so der Analyst Ted Schadler von Forrester Research. Die Blu-Ray-Disk sei bei der Speicherkapazität dem konkurrierenden Format, der HD DVD von Toshiba und NEC, einfach überlegen. Eine Blu-Ray-Disk kann Daten bis zu einer Größe von 50 GB speichern, während die HD-DVD nur auf maximal 30 GB kommt. Der derzeitige DVD-Standard erlaubt Datenmengen bis zu 8,5 GB.

Zwischen der Allianz um Sony und dem Konsortium um Toshiba und NEC ist ein Kampf um die Etablierung des jeweiligen Standards entbrannt. Die Blu-Ray Disc Association zählt über 100 Mitglieder, darunter neben Sony selbst wichtige Hardwarehersteller wie Dell, HP, Hitachi, JVC, Panasonic und Samsung. In Hollywood stehen neben den Sony-Studios auch Metro-Goldwyn-Meyer (MGM), 20th Centrury Fox und Disney auf der Blu-Ray-Seite. Warner Bros, New Line Cinema, Universal und Paramount stehen auf der Seite der HD-DVD. Neben höherer Kapazität versprechen beide Formate High-Definition-Bilddarstellung, bessere Tonqualität und besseren Kopierschutz. Der Vorteil von HD-DVD ist der kostengünstigere Umstieg auf die neue Technologie.

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