IDF: Pentium D - der Nachfolger des Pentium 4

Thomas Hübner
78 Kommentare

Intel hat im Rahmen des derzeit in San Francisco stattfindenden Intel Developer Forums mit der offiziellen Bekanntgabe des Produktnamens der nächsten Prozessor-Generation für das Desktop-Segment das Ende der Pentium 4-Ära eingeläutet.

Die kommenden Dual-Core-Prozessoren auf Basis des in 90 nm gefertigten Smithfield-Kerns (siehe auch) werden demnach nicht länger Mitglieder der Pentium 4- oder Pentium 4-Extreme Edition-Familie sein. Bereits Anfang Februar 2005 fiel im Rahmen einer Vorankündung der neuen Prozessoren auf, dass dort auf die „4“ im Namen verzichtet wurde. Der Dual-Core-Nachfolger des Pentium 4 wird im Handel also als „Pentium D“ erhältlich sein und folgt damit dem Benennungsschema des Pentium M oder Celeron D. Auch das Logo besitzt eine große Ähnlichkeit mit diesen bereits länger am Markt verfügbaren CPUs.

Für die neue Extreme Edition wird eine neue Namens-Familie eröffnet. Der aus der Not heraus geborene Highend-Prozessor hat sich seit dem einem festen Platz im Produktportfolio des Halbleiterriesen erarbeiten können. Während sich die jüngste Pentium 4 Extreme Edition mit 3,73 GHz auf Basis des Prescott 2M-Kerns bezüglich der Features nicht von den Pentium 4-Prozessoren der 600-Serie unterscheidet (ja sogar weniger bietet), bringt der Pentium Extreme Edition - also das kommende Dual-Core-Produkt - mit dem altbekannten HyperThreading eine Technologie mit, auf die der Pentium D verzichten muss. Der Pentium Extreme Edition wird somit insgesamt vier logische Prozessoren besitzen.

Dies soll allerdings nicht bedeuten, dass der Name „Pentium 4“ aussterben wird. Vielmehr werden nachwievor alle Prozessoren mit nur einem Core diesen Namen tragen. Die neue Nomenklatur betrifft also nur Dual-Core-Prozessoren.