IDF: Seagate zeigt externe SATA-Lösung

Frank Hüber
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Seagate Technology und NetCell stellen diese Woche auf dem Intel Developer Forum (IDF) externe Festplattensysteme auf Basis von External Serial ATA (kurz eSATA) vor. Diese Lösung soll sowohl für Privatanwender als auch kleine und mittlere Unternehmen interessant sein.

Sie speichert und sichert große Datenmengen wie Präsentationen, CAD/CAM-Daten, Buchhaltungsunterlagen, E-Mails oder auch Filme und Fotos. „Mit eSATA lassen sich skalierbare, kosteneffektive Speichererweiterungen für eine Vielzahl von Anwendungsszenarien im privaten und geschäftlichen Umfeld realisieren - angefangen bei PCs bis hin zu Einstiegsservern“, so Jeff Loebakka, Vice President of Global Marketing bei Seagate. „Im Mittelpunkt der gemeinsamen IDF-Demonstration von Seagate und NetCell stehen die besonderen Fähigkeiten von eSATA, wie beispielsweise die Benutzerfreundlichkeit und die hohen Datenübertragungsraten.“

Der Demonstrationsaufbau für das IDF besteht aus zwei externen eSATA-Festplatten von Seagate mit 160 Gigabyte Speicherkapazität, einer Spindelgeschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen pro Minute und acht Megabyte Cache, die an einem eSATA PCI RAID Controller von NetCell angeschlossen sind, der Transferraten von bis zu 1,5 Gigabit pro Sekunde erreicht. Der NetCell-Controller ermöglicht automatische Backups und Recovery, vereinfacht die Integration zusätzlicher Laufwerke und erlaubt so eine nahtlose Kapazitätserweiterung.

Seagate und NetCell geben die Fähigkeiten dieser eSATA-Implementierung mit folgenden Punkten an:

  • Mit bis zu dreifacher Bandbreite gegenüber USB- und Firewire-Produkten und flexibler Skalierbarkeit eignet sich eSATA für speicherhungrige Anwendungen wie digitale Videoaufzeichnung und -bearbeitung, Digitalfotografie und Backups von Entry-Level-Servern.
  • Die eSATA-Schnittstelle erreicht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Megabyte pro Sekunde; eSATA-Lösungen sind mit Schnittstellengeschwindigkeiten von 1,5 und 3 Gigabit pro Sekunde verfügbar.
  • Portable eSATA-Lösungen ermöglichen den einfachen Datenaustausch zwischen zwei Rechnern und eine Aufbewahrung von Backups an sicheren, entfernten Orten.
  • Sie stellen eine kosteneffektive und schnelle Alternative zu Backups auf Bändern dar.
  • PC-Nutzer können damit ein leistungsfähiges Speichersystem für Filme, Musik, Fotos und andere persönliche Daten aufbauen - eSATA lässt sich in weniger als fünf Minuten installieren.
eSATA-Stecker (Quelle: SATA-IO.org)
eSATA-Stecker (Quelle: SATA-IO.org)

eSATA-Laufwerke von Seagate lassen sich auch in RAID-Konfigurationen betreiben, die sich durch höhere Geschwindigkeit und größere Datensicherheit auszeichnen. Sie sind im Server- und Workstationumfeld stark verbreitet, galten aber bislang oftmals als zu kostspielig für den Einsatz in PCs und Endanwendergeräten.

Die Installation von eSATA geht dabei folgendermaßen von der Hand: Ein eSATA-Controller wird im PC installiert und mittels eSATA-Kabeln und -Steckern mit bis zu drei eSATA-Laufwerken verbunden. Die NetCell-PCI-RAID-Controller-Karte verfügt über ein on-board BIOS, das die Festplatten automatisch erkennt und eine passende RAID-Konfiguration empfiehlt. In zukünftigen Desktop-Systemen wird eSATA bereits auf dem Motherboard vorhanden sein - damit wird es noch einfacher PCs und Laptops mit externen Speichersystemen aufzurüsten.

Die externen Geräte werden dabei auf andere Steckverbindungen setzen als die internen SATA-Laufwerke, wie das obere Bild bereits verdeutlicht. Die neuen Stecker besitzen nicht mehr die typische „L“-Form, verfügen über ein Metallgehäuse zur besseren Abschirmung und über eine Tiefe von 6,6 statt 5 mm, welche die internen Geräte aufweisen. Die neue Form soll verhindern, dass nicht abgeschirmte Kabel der internen SATA-Laufwerke für externe Geräte eingesetzt werden können.

Weitere Informationen über eSATA gibt es auf der Seite der „Serial ATA International Organization“.