Sony zur 90 Mio. US-Dollar Strafe verurteilt

Andreas Frischholz
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Sony wurden aufgrund von Patentverletzungen von einem kalifornischen Bezirksgericht der Verkauf ihrer Spielekonsole Playstation in den USA untersagt und auf eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 90 Millionen US-Dollar an den Kläger Immersion Corp verurteilt.

Immersion Corp hat Techniken patentiert, mit denen Vibrationseffekte auf das Steuergerät des Spielers übertragen werden können und dieser dadurch Explosionen oder Autounfälle direkt spürt. Diese Techniken verwendet Sony in den Gamecontrollern der Playstation in der ersten und zweiten Generation.

Die Klage wurde von Immersion Corp schon vor drei Jahren gegen Sony und auch gegen Microsoft eingereicht, da diese ebenfalls deren Technik in ihren Controllern verwendet haben. Der Softwaregigant konnte sich aber mit Immersion einigen und kaufte unter anderem für 26 Millionen US-Dollar Anteile an dem Unternehmen, wodurch die Redmonder auch die Berechtigung erhalten haben, eine Reihe derer Patente zu verwenden.

Mit dem Urteil wurde die Entscheidung gegen Sony vom letztem September bestätigt. Somit steht immer noch die Schadensersatzzahlung in Höhe von 90,7 Millionen US-Dollar sowie ein Verkaufsverbot für die Playstation eins und zwei, zwei Controller sowie 47 Spiele-Titel, unter denen sich unter anderem die Gran Turismo- und die Grand Theft Auto-Reihe befinden.

Sony kündigte jedoch umgehend an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Solange dieses Verfahren nicht zum Abschluss gekommen ist, darf Sony weiterhin seine Produkte in den USA zum Verkauf anbieten.

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