Quake 4 nur auf nVidia-Karten mit SM 3.0 (1. April)

Update Jan-Frederik Timm
88 Kommentare

Obwohl Quake 4 – erste Screenshots waren Ende 2004 im Netz aufgetaucht – nicht mehr von ID Software sondern der Spieleschmiede Raven Software („Star Trek Voyager: Elite Force“ oder „Soldier of Fortune II“) entwickelt wird, setzt es auf die für DOOM III programmierte 3D-Engine und somit voll auf nVidia.

Während DOOM III allerdings nur anfänglich einen großen Vorteil für nVidia-Benutzer bot und das Pendant zu ATis „Heim-Spiel“ Half-Life 2 darstellte, der rote Konkurrent diesen Rückstand durch Treiberarbeit aber weitestgehend überwunden hat, wird Raven Software mit Quake 4 einen Schritt weiter gehen. Aktuellen Informationen zufolge wird Quake 4 nur auf nVidia-Grafikkarte mit Shader Model 3.0, also der 6X00-Serie und zukünftigen Generationen, lauffähig sein. Mit einer ähnlichen Strategie überraschte bereits das gestern veröffentlichte Splinter Cell 3, das neben dem SM 3.0-Pfad für nVidia nur einen veralteten 1.1-Pfad für alle anderen Karten bietet.

Quake 4

Doch nicht genug, dass Quake 4 einzig und allein Shader Model 3.0 bieten wird. Auch soll es mit künftigen ATi-Karten (Stichwort R520), die ebenfalls auf SM 3.0 setzen, nicht möglich sein, das Spiel zu betreiben. Ob Raven Software dieses Vorhaben letztendlich in die Tat umsetzen wird und inwiefern der Schutzmechanismus (illegal) ausgeschaltet werden kann, bleibt abzuwarten. Übertreffen könnte man eine solche Entwicklung quasi nur noch durch eine Begrenzung auf nVidias SLI-Technologie. Schöne, neue Spielewelt. Zeig mir deine Grafikkarte und ich sag dir, was du spielen darfst!

Update

Auch wenn die Entwicklung mit Splinter Cell 3 einen fragwürdigen Weg eingeschlagen hat, handelt es sich bei unseren Quake 4-Ausführungen um den obligatorischen 1.-April-Scherz. Dass solche Horrormeldungen auch in einem Jahr lediglich den verspielten Hirnwindungen eines Redakteurs entstammen werden, wagen wir derzeit aber (leider) nicht mit aller Wahrscheinlichkeit vorauszusagen.