Pentium D 840 und Extreme Edition 840 im Test: Erste Dual-Core Benchmarks

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Thomas Hübner (+2)
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FSB1066, DDR2-667, ECC

Mit dem i925XE hat Intel den FSB1066 bereits einführen müssen, um den Pentium 4 Extreme Edition beschleunigen und dem Athlon 64 etwas entgegen setzen zu können. So ist es nur verständlich, dass Intels nächste Generation von Chipsätzen komplett auf diesen höheren Frontside-Bus umgestiegen ist, auch wenn der Pentium D und Pentium Extreme Edition mit zwei Kernen vorerst nicht davon Gebrauch machen. Der Host-Takt kann somit nun maximal 266 MHz betragen, woraus die QDR-Technologie (Quad Data Rate) einen FSB1066 macht.

Folgende Frontside-Bus-Taktraten werden von Intels zukünftigen Chipsätzen unterstützt:

  • FSB533: 64 Bit Busbreite * 133 MHz Bustakt * 4 Datenpakete / 8 = 4256 MB/s
  • FSB800: 64 Bit Busbreite * 200 MHz Bustakt * 4 Datenpakete / 8 = 6400 MB/s
  • FSB1066: 64 Bit Busbreite * 266 MHz Bustakt * 4 Datenpakete / 8 = 8512 MB/s

Intels Pentium 4 Extreme Edition mit FSB1066 passt wegen der identischen Bandbreite weiterhin perfekt zum DDR2-533 im Dual-Channel-Modus. Intels Pentium D und Pentium Extreme Edition auf Basis des Smithfield setzen jedoch lediglich auf einen FSB800, der eine maximale Bandbreite von 6,4 GB/s unterstützt. Mit dem i955X und i945P/G unterstützt Intel jedoch erstmals DDR2-667, der eine maximale Bandbreite von 10,6 GB/s bietet, so dass hier wieder ein Flaschenhals entsteht, der den Speicher unnötig ausbremst.

Die folgende Rechnung veranschaulicht diesen Umstand:

Single Sided 512 MB Micron DDR2-667
Single Sided 512 MB Micron DDR2-667
  • DDR2-400: 2 * 64 Bit Busbreite * 100 MHz Core-Takt * 4 Datenpakete / 8 = 6400 MB/s
  • DDR2-533: 2 * 64 Bit Busbreite * 133 MHz Core-Takt * 4 Datenpakete / 8 = 8512 MB/s
  • DDR2-667: 2 * 64 Bit Busbreite * 166 MHz Core-Takt * 4 Datenpakete / 8 = 10624 MB/s
  • DDR2-800: 2 * 64 Bit Busbreite * 200 MHz Core-Takt * 4 Datenpakete / 8 = 12800 MB/s

Die bisherige Vorgehensweise von Intel lässt jedoch darauf schließen, dass in Zukunft zumindest auch mit einem Pentium Extreme Edition mit einem FSB1066 zu rechnen ist. Dem Pentium D wird dieses Feature wohl vorerst verwehrt bleiben. Weitere Details zu der hinter DDR2-Speicher stehenden Technologie gibt es für interessierte Leser in unserem Grundlagen-Artikel zu diesem Thema.

Single Sided 512 MB Micron DDR2-667 SPD
Single Sided 512 MB Micron DDR2-667 SPD

Nachdem die Unterstützung für „Error Checking and Correcting“ (ECC) von Intel zuletzt für den i925X und i925XE aufgrund eines Fehlers im Chipsatz komplett gestrichen wurde, möchte man dieses Feature im i955X nun wieder anbieten. Der i945-Serie bleibt die Unterstützung für ECC-Speicher gänzlich vorenthalten.

Interessant ist wieder einmal, dass Intel dem i955X keine Unterstützung für den FSB533 zuspricht und so auch nicht für die entsprechenden CPUs. Ein Celeron D in seiner aktuellen Version scheidet damit aus. Prozessoren, die mit FSB533 betrieben werden, sollen nach Intels Vorstellung deshalb auf den i945P/G setzen. Doch dies war auch beim i925X(E) nicht anders, der ebenfalls keine Unterstützung für den FSB533 mit sich brachte, von den Mainboardherstellern aber dennoch mit dieser offiziell eingesetzt wurde. Es ist demnach zu erwarten, dass auch der i955X keine Probleme mit Prozessoren haben wird, die auf FSB533 setzen.

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