Versatel demnächst mit bis zu 16 MBit/s

Christoph Becker
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Während in anderen Ländern der EU der DSL-Zug schon richtig ins Rollen gekommen ist, mussten wir uns in Deutschland bislang weitestgehend mit dem normalen ADSL begnügen. Dies möchte Versatel nun ändern und schon bald in der Bundeshauptstadt Berlin ein neues Pilotprojekt starten.

Dies beinhaltet einen maximalen Downstream von 16 MBit pro Sekunde, was in Deutschland einen neuen Rekord darstellen würde. Zu Nutze möchte man sich hier die ADSL2+-Technik machen, die als Legitimer Nachfolger vom bisherigen ADSL gilt und mit dem VDSL-Standard konkurrieren wird. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die deutsche Telekom es Versatel nicht ermöglicht, seinen Kunden die maximal mögliche Bandbreite von 25 MBit/s bereitzustellen. Diese Geschwindigkeit hätte man seinen Kunden gerne geboten, wurde aber von der Telekom ausgebremst, hieß es aus der Konzernzentrale von Versatel.

Zum Upstream hat man sich derweil noch nicht geäußert. Hier sind aber 512 bis 1024 KBit/s im Gespräch. Diesbezüglich verhandelt Versatel zur Zeit noch mit der Telekom. Über etwaige Preise ist ebenfalls noch nichts bekannt. Der Startschuss für den neuen Tarif mit 16 MBit/s Downstream fällt bereits im Mai.

Die Beschränkung auf „nur“ 16 MBit/s könnte ein taktischer Schachzug seitens der Telekom sein, da man bereits im März selber angekündigt hat, in Zukunft ein Pilotprojekt in bundesdeutschen Großstädten mit Übertragungsraten von bis zu 25 MBit/s zu starten.