EU setzt Microsoft Frist bis Ende Mai

Frank Hüber
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Die EU hat Microsoft im Kartellverfahren nun eine letzte Frist bis Ende Mai gesetzt. Bis dahin muss Microsoft die von der EU verhängten Auflagen umsetzen, die wegen Wettbewerbsverstößen gegen den Software-Konzern verhängt wurden.

Missachtet Microsoft diese Aufforderung der EU, wird die Europäische Kommission ein Bußgeldverfahren gegen den Konzern aus Redmond einleiten. Bis zu fünf Prozent des täglichen Umsatzes von Microsoft könnte die EU in einem derartigen Falle als Bußgeld festsetzen. Bereits im letzten Jahr wurde gegen Microsoft ein Bußgeld in Höhe von 497,2 Millionen Euro erwirkt, da man nach Meinung der Europäischen Kommission die eigene marktbeherrschende Stellung missbrauchte.

Neben einer Version von Windows ohne den Windows Media Player muss Microsoft des Weiteren Fremdherstellern die Entwicklung für Windows erleichtern, indem man Software-Schnittstellen offenlegen soll. Durch die verborgenen Schnittstellen besitzt Microsoft somit immer noch einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern, da diese ihre Produkte unter Umständen nicht optimal an das Betriebssystem anpassen können. Die EU-Kommission teilte nun nochmals mit, dass Microsoft die Forderungen der EU bisher nicht umgesetzt habe.

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