Intel stellt Dothan und Centrino „Carmel“ ein

Thomas Hübner
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Prozessor-Hersteller Intel leert wiedereinmal seine Regale. Nach dem Ende des in 130 µm gefertigten Pentium M „Banias“ im Oktober letzten Jahres, folgt nun das Ende der kompletten Pentium M-Familie auf Basis des 90 nm „Dothan“ mit 400 MHz Frontside-Bus und B1-Stepping.

Betroffen sind Pentium Ms mit 1,60 GHz (725), 1,70 GHz (735), 1,80 GHz (745), 2,0 GHz (755), 2,10 GHz (765) in den Package-Ausführungen PGA (Pin Grid Array) und BGA (Ball Grid Array) sowie die Celeron Ms mit 1,10 GHz (733), 1,30 GHz (350) und 1,60 (360), von denen einige Modelle sogar mit dem aktuellen C1-Stepping im Handel erhältlich sind. Die letzte Bestellung dieser Produkte wird am 25. November dieses Jahres akzeptiert. Die Pentium M „Dothan“ mit einem 533 MHz schnellen Frontside-Bus der Sonoma-Plattform sind von dieser Abkündigung selbstverständlich nicht betroffen.

Der Pentium M 1,80 GHz (PGA, BGA und BGA Pb-free) wird ins Embedded- bzw. Consumer Electronics-Programm aufgenommen und wird damit weitaus länger zur Verfügung stehen. So wurden beispielsweise der Pentium und Pentium MMX im Rahmen der Embedded-Linie erst im letzten Jahr von den Angebotslisten gestrichen.

Neben den Prozessoren für die erste Centrino-Generation, die bis zur Produkteinführung auf den Codenamen „Carmel“ hörte, fallen auch die – seit der Vorstellung der Centrino Sonoma-Plattform – alten Chipsätze dem Rotstift zum Opfer. Die Modelle i852GMV, i855GM, i855PM laufen zum 25. November 2005 aus, wohingegen i852GM, i852GME, i855GME im Rahmen des Embedded- bzw. Consumer Electronics-Programm weiterhin bezogen werden können.

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